Gedanken zum Advent
Unsere Mitarbeiterin Corinna Tübel aus Roth beschenkt die OT-Leser mit einem gedanklichen Adventskalender. (Fast) jeden Tag öffnet sich bis Heiligabend ein Lesetürchen - also heute zum letzten Mal:
So kurz vor Heiligabend werde ich milder. Ich lese alle meine Kolumnen der vergangenen Tage und erkenne: Die Adventszeit ist nicht nur besinnlich und friedlich.
Durch Traditionen, Konsumwahn und die Menschen um uns herum verfallen wir oft in Stress und Hektik. Was hilft: mal mehr, mal weniger Selbsthumor.
Leider kann ich die vier Wochen Adventszeit nicht in einer einsamen Berghütte fernab von aller Arbeit, allen Vorbereitungen und allen Sorgen verbringen. Ich gebe aber auch zu: Mir würden auch die Menschen fehlen.
Dennoch nehme ich mir heute Zeit für meinen ganz eigenen Weihnachtszauber: Ich werde eine Stunde früher aufstehen und mich mit der ersten Tasse Kaffee über mein Weihnachtsbuch hermachen. Ich werde ein heißes Bad nehmen und Weihnachtslieder hören.
Ich werde einen Gottesdienst besuchen und mit meinen Lieben die Zeit genießen. Vielleicht kommt auch alles wieder ganz anders, wie es meistens ist: Ich verschlafe ausgerechnet heute oder mein Buch ist nicht aufzufinden. In der Badewanne sitzt wieder einmal die ganze Familie gleichzeitig, und es läuft natürlich „Bob der Baumeister“. Es... aber das macht alles nichts.
Was zählt ist die Zeit mit der Familie – voller Liebe, Humor, Herzlichkeit und Zeit. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein himmlisches Weihnachtsfest.