Einen Tag vor Halloween verwandelte sich das Vereinsheim der Kleintierzüchter in in einen herbstlich geschmückten Festort. Die Gartenfreunde Roth feierten dort zum ersten Mal ihr Herbstfest, das sich schnell als voller Erfolg entpuppte. Rund 50 Besucher fanden den Weg zu diesem herzerwärmenden Ereignis, das neben geselligem Beisammensein einen besonders spannenden Höhepunkt bot – den ersten großen Kürbiswettbewerb der Kinder.
Kürbiswettbewerb als Highlight
Mit strahlendem Lächeln verkündete die 1. Vorsitzende Isabell Kremer die Gewinner des Wettbewerbs und berichtete stolz über das Engagement der jungen Gärtnerinnen und Gärtner. „Die Kinder hatten im Sommer die Aufgabe, fleißig zu gärtnern und ihre kleinen Kürbisse zu hegen und zu pflegen“, erklärte Kremer. „Die größte Herausforderung bestand darin, die zarten Pflänzchen in diesem feuchten Jahr vor den gefräßigen Schnecken zu schützen.“ Die Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren, hatten bei der Pflege ihrer Pflanzen große Freude.
Von den 26 ausgeteilten Samentütchen wurden am Ende 20 Früchte zurückgebracht. Der schwerste Kürbis, den Olena Zaitzewa gezogen hatte, brachte 22,6 Kilogramm auf die Waage und sicherte ihr den ersten Platz. Auf dem zweiten Platz folgte Emily Müller mit 9,6 Kilogramm und den dritten Platz belegte Jonathan Kolb mit 6,8 Kilogramm. Besonders amüsant war der kleinste Kürbis im Wettbewerb, der in einer kleinen Schmuckschatulle präsentiert wurde und für Schmunzeln sorgte.
Neues Kapital für „Rothfüchse“
Am Tag vor Halloween konnten die Kinder unter Anleitung von Franziska Funk Kürbisse schnitzen und allerlei Dekorationen zum Gruselfest basteln. Hexenbesen, kleine Geister und gruselige Kürbisse entstanden in kreativer Handarbeit und brachten sowohl die Kinder als auch die Eltern in Feststimmung.
Die Idee zum Herbstfest entstand im Zuge der Reaktivierung der Jugendgruppe „Rothfüchse“, die sich verstärkt um die Heranführung der Kinder an die Natur und die Gartenarbeit kümmert. „Unser Ziel war es, die Kinder fürs Gärtnern zu begeistern und ihnen zu zeigen, dass man viel im eigenen Garten wachsen lassen kann und nicht alles aus dem Supermarkt kommen muss“, erklärte Kremer. Bereits zu Ostern hatte die Gruppe eine erste Veranstaltung organisiert: eine Osternestsuche, bei der die Samen für den Kürbiswettbewerb verteilt wurden. Das Herbstfest setzte nun diese Idee mit dem Kürbiswettbewerb fort und soll in Zukunft als Tradition etabliert werden. Dabei sind auch andere Früchte als Wettbewerbsobjekte denkbar, sodass die Kinder immer wieder neue Pflanzen kennenlernen können.
Durch das Herbstfest haben die Gartenfreunde Roth eine neue Möglichkeit geschaffen, die Dorfgemeinschaft zusammenzubringen und den Austausch zwischen den Generationen zu fördern.