Für den Gesang- und Musikverein Mistelfeld war das zu Ende gehende Jahr sehr enttäuschend: Anstelle den Bewohnern von Mistelfeld zu den verschiedensten Anlässen mit Gesang und Musik viel Freude zu bereiten, war es heuer sehr still im ehemaligen Spankorbmacherdorf. Corona hat alle Veranstaltungen platzen lassen.
Hatte sich die Leuchsentaler Blasmusik noch Mitte März in einem Probenwochenende auf die diesjährige Spielsaison intensiv vorbereitet, wurde die Euphorie von Dirigent Norbert Brand und seinen 25 Musikern zwei Tage später jäh zerstört.
Der erste Lockdown brachte alle musikalischen Verpflichtungen ins Stocken. Sämtliche Auftritte, für die die Blaskapelle gebucht wurde, wurden landauf landab corona-bedingt abgeblasen. Zuletzt habe man noch gehofft, beim Adventskonzert oder dem Weihnachtskonzert noch etwas Glanz in die Mistelfelder Pfarrkirche zu zaubern.
Dann kam der zweite Lockdown
Mit einem entsprechenden Hygienekonzept wäre es möglich gewesen. Doch die weitreichenden Einschränkungen des zweiten Lockdowns gaben dem Verein keine Wahl, auch diese Veranstaltungen abzusagen.
Chorleiter Bernd Dauer, der für den gemischten Chor und den Kinderchor „Mistelfelder Spatzen“ verantwortlich ist, musste in diesem Jahr die komplette Probenarbeit einstellen, obwohl sich die Sänger gerne zu den Singstunden treffen würden. Auftritte zu kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen waren leider auch nicht möglich.
Da nun auch die Jahresversammlung sowie die Weihnachtsfeier abgesagt werden musste, konnte den Aktiven und treuen Mitgliedern kein „Danke“ gesagt werden.
Der Vorstand mit 1. Vorsitzenden Karl-Heinz Dorsch möchte sich deshalb bei den Sängerinnen und Sängern, den Kindern vom Kinderchor „Mistelfelder Spatzen sowie den Musikern der Leuchsentaler Blasmusik und des Jugendblasorchesters herzlich für das Engagement für den Verein bedanken.
„Es gilt zu hoffen, dass man nach den Einschränkungen im kommenden Frühjahr wieder mit der Probenarbeit beginnen kann, und die einzelnen Abteilungen gestärkt aus der Pandemie mit viel Eifer, Elan und Freude an die kommenden Auftritte herangehen“, hofft Dorsch.