LICHTENFELS: Großfeuer am Tennispark Lichtenfels: Mann lebensgefährlich verletzt
LICHTENFELS
Großfeuer am Tennispark Lichtenfels: Mann lebensgefährlich verletzt
Der Wohnanbau an der Tennishalle steht in Vollbrand. 120 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen. Ein Mann wird lebensgefährlich verletzt. Was die Löscharbeiten erschwert.
Der Wohnanbau am Tennispark an der Friedenslinde Lichtenfels steht in Vollbrand.Foto: Markus Drossel
Um 6.53 Uhr gellen die Piepser bei den Hilfsorganisationen im Landkreis Lichtenfels: Großbrand an der Friedenslinde, Feuer am Tennispark, Person in Gefahr. 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk, DLRG und Polizei werden alarmiert. Der Kampf gegen die Flammen beginnt.
Die Einsatzkräfte rücken unter schwerem Atemschutz vor.Foto: Makrus Drossel
Schon auf Anfahrt ist die riesige Rauchsäule zu sehen. Sie ist es auch, die etliche Passanten in der Integrierten Leitstelle anrufen lässt. Von der Bundesstraße 173, die direkt am Tennispark vorbeiführt, ist das ganze Ausmaß erkennbar: Der Wohn-/Wirtschaftsanbau steht in Vollbrand.
Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude am Tennispark brennt völlig aus.Foto: Markus Drossel
Zwei der drei Drehleitern des Landkreises – Lichtenfels und Burgkunstadt – werden alarmiert, dazu die Feuerwehren Lichtenfels/Stadt, Wallenstadt, Seubelsdorf, Kösten, Schönsreuth, Michelau, Hochstadt, Altenkunstadt mit dem Gerätewagen Atemschutz und der Dispogruppe Drohne, der Gefahrenschutzzug Lichtenfels/Main sowie die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV). Die Einsatzleitung hat Kreisbrandinspektor Oliver Schardt.
Von der Drehleiter der Feuerwehr Burgkunstadt aus wird der Brand bekämpft.Foto: Markus Drossel
Ein Bewohner des Hauses erleidet heftige Brandverletzungen und eine Rauchgasvergiftung. Der 50-Jährige ist den ersteintreffenden Hilfskräften entgegengelaufen, wird sofort rettungsdienstlich versorgt. Ein Hubschrauber wird angefordert, der lebensgefährlich Verletzte wird in ein Spezialklinikum nach Nürnberg geflogen. Drei weitere Personen, die sich in der Kellerwohnung aufhielten, können diese selbstständig verlassen und bleiben wohl unverletzt. Allein der Rettungsdienst um Tobias Eismann ist mit zwölf Fahrzeugen vor Ort.
Von mehreren Seiten wird der Außenangriff gestartet.Foto: Markus Drossel
„Als wir ankamen, war die Dachhaut schon durchgebrannt“, erläutert Markus Witzgall, Pressesprecher der Kreisbrandinspektion. Das Gebäude steht lichterloh in Flammen. „So konzentrierten wir uns auf den Außenangriff von mehreren Seiten, zumal akute Einsturzgefahr bestand.“
120 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen am Tennispark.Foto: Markus Drossel
Das Gebäude liegt direkt am Hang zur B 173, was Löschen von dieser Seite sehr schwierig macht. Letztlich ist das Wirtschafts-/Wohngebäude nicht mehr zu halten: Es brennt völlig aus. „Wir schafften es aber, die Tennishalle zu retten, auch wenn diese an der Front etwas abgekommen hat.“ Die Feuerwehr entscheidet sich, nachdem das Großfeuer unter Kontrolle ist, „einen Bagger nachzufordern, um das Gebäude nach und nach abzutragen und auch die letzten Glutnester ablöschen zu können.“
Die Flammen sind weithin zu sehen.Foto: Markus Drossel
Steigt die massive Rauchsäule in den ersten Stunden des Einsatzes aufgrund der Windstille senkrecht nach oben, so ändert sich das im Laufe des Morgens: Über Katastrophenwarn-Apps wird die Bevölkerung informiert und sensibilisiert.
Null Sicht für den Drehleitermaschinisten.Foto: Markus Drossel
Der Schaden am Tennispark beziehungsweise dem vorgelagerten Wohn-/Wirtschaftsgebäude liegt nach Angaben der Polizei mindestens bei einem mittleren sechsstelligen Euro-Betrag. Die Brandursache ist bislang unklar.
Die Feuerwehren rüsten sich für den Einsatz.Foto: Markus Drossel
Klirrend kalt ist es an diesem ersten Adventssonntag in Lichtenfels, das Thermometer zeigt minus vier Grad Celsius an. Das hat zur Folge, dass das Löschwasser, das auf Straße und Gehsteige gelangt, sofort gefriert. Etliche Feuerwehrleute rutschen im Einsatz aus und holen sich Blessuren. Ein Feuerwehrmann verletzt sich beim Sturz leicht am Knöchel, ein weiterer leicht an der Hand, ein dritter leicht an der Schulter. Es kommt aber zu keinen schwereren Verletzungen unter den Hilfskräften.
Und immer wieder heißt es Salz streuen, da das Löschwasser auf der Straße gefriert.Foto: Markus Drossel
Der Rettungshubschrauber im Anflug auf Lichtenfels.Foto: Markus Drossel
Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude am Tennispark wird komplett zerstört.Foto: Markus Drossel
Die Rauchentwicklung ist so massiv, dass eine Warnung an die Bevölkerung verschickt wird.Foto: Markus Drossel
Die Feuerwehr geht unter schwerem Atemschutz vor.Foto: Markus Drossel
Und immer wieder heißt es Salz streuen, da das Löschwasser auf der Straße gefriert.Foto: Markus Drossel
Der Rettungshubschrauber im Anflug auf Lichtenfels.Foto: Markus Drossel
Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude am Tennispark wird komplett zerstört.Foto: Markus Drossel
Die Rauchentwicklung ist so massiv, dass eine Warnung an die Bevölkerung verschickt wird.Foto: Markus Drossel
Auch auf der Brücke ist es spiegelglatt. Die Feuerwehr kämpft mit Streusalz dagegen an.Foto: Markus Drossel
Die Feuerwehr auf der Suche nach Glutnestern.Foto: Markus Drossel
Mit vereinten Kräften wird der Schwerverletzte in den Rettungshubschrauber gebracht.Foto: Markus Drossel
Der Rettungshubschrauber hebt ab gen Nürnberg.Foto: Markus Drossel
Auch nach Stunden steigt noch Rauch über Lichtenfels auf.Foto: Markus Drossel
Das Löschwasser gefriert sofort auf der Straße.Foto: Markus Drossel
Die Feuerwehr geht unter schwerem Atemschutz vor.Foto: Markus Drossel