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LICHTENFELS: Heimische Chorkultur wird die Corona-Pandemie überstehen

LICHTENFELS

Heimische Chorkultur wird die Corona-Pandemie überstehen

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    er Herzogenauracher Herzo Chor unter der Leitung von Gerald Fink traf am 30. Juni 2020 zu seiner ersten Chorprobe nach dem Corona-Stopp.
    er Herzogenauracher Herzo Chor unter der Leitung von Gerald Fink traf am 30. Juni 2020 zu seiner ersten Chorprobe nach dem Corona-Stopp. Foto: red

    Die Chöre in Franken und der nördlichen Oberpfalz freuen sich, dass gemeinschaftliches Singen nun wieder möglich ist. Ein Hygienekonzept für die stufenweise Wiederaufnahme von Chorproben liegt den Chören und Ensembles seit einigen Tagen vor. Die Freude ist groß, doch die Unsicherheit bleibt.

    Es sind spannende Tage. „Weil ich nicht genau weiß, wie genau dies nun gelingen wird“, sagt Dr. Gerald Fink aus Herzogenaurach, der musikalische Leiter des Fränkischen Sängerbundes. „Mit Teilnehmern, die lange nicht mehr gemeinsam gesungen haben, mit meterweiten Abständen, mit kurzen Probeneinheiten, ohne ein Nahziel Konzert.“ Der Bundeschorleiter ist sich sicher, dass alle Aktiven mit großer Umsicht daran gehen, „dass es so gesund und frohgestimmt wie möglich zugehen kann“.

    Rücksichtnahme ist eine Selbstverständlichkeit

    Das erwartet auch der Präsident des Fränkischen Sängerbundes, Professor Friedhelm Brusniak, aus Würzburg: „Jeder Chorsänger hat gelernt, sorgsam und verantwortungsbewusst mit seiner Stimme umzugehen und auf seine eigene Gesundheit zu achten.“ In einer Singgemeinschaft sei die Rücksichtnahme untereinander Selbstverständlichkeit und Voraussetzung für eine überzeugende Teamleistung. Brusniak hatte sich gegenüber der Staatsregierung besonders für die kontrollierte Möglichkeit der Wiedereinführung von Proben eingesetzt.

    Beste Voraussetzungen also, dass das Chorsingen auch in Corona-Zeiten funktionieren kann. „Über viele Jahrhunderte ist die Chorkultur fester Bestandteil unserer Musikkultur und wird natürlich auch die Corona-Pandemie überstehen“, ist Friedhelm Brusniak optimistisch.

    Die Hygienmaßnahmen wurden akribisch umgesetzt.
    Die Hygienmaßnahmen wurden akribisch umgesetzt. Foto: red

    Seit 22. Juni gilt die Erlaubnis, die Chorproben langsam wieder aufzunehmen. Zentral in dem Hygienekonzept ist die Bemerkung, dass die Teilnahme an Proben und Zusammenkünften freiwillig sein muss. Keiner soll ein Risiko eingehen, das er nicht tragen möchte. Und so wird sich die Situation von Ort zu Ort anders darstellen – viele Chöre werden den ersten Schritt gehen, manche vielleicht vorerst weiter auf Proben verzichten.

    Der Fränkische Sängerbund (FSB) ist der mitgliederstärkste Laienmusikverband Bayerns und Mitglied des Deutschen Chorverbandes (DCV). Er vertritt rund 1600 Chöre und Ensembles mit 38 000 aktiven Sängern in Franken und der nördlichen Oberpfalz. (red)

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