Ziel der Adalbert-Raps-Stiftung ist es, die gesellschaftliche Teilhabe in Oberfranken durch ihr soziales Engagement nachhaltig zu fördern. Unter dieser Prämisse startete Anfang April 2022 auch die dritte Wettbewerbsrunde der Initiative „Helden der Heimat Oberfranken“, deren Konzept in Kooperation mit dem Institut für Entrepreneurship und Innovation der Universität Bayreuth erarbeitet wurde. Unter dem Motto „Gemeinsam Impact schaffen, statt bestehende Projekte auszeichnen!“ sucht die Adalbert-Raps-Stiftung gemeinnützige Organisationen, die soziale Herausforderungen mit Bezug zur Region Oberfranken lösen wollen und dazu bereit sind, ihr Engagement im Rahmen von umfangreichen Coaching- und Workshop-Angeboten gemeinsam auszubauen und weiterzuentwickeln.
Neben der inhaltlichen Förderung bietet auch die Chance auf finanzielle Unterstützung den Teilnehmenden einen Mehrwert. Noch bis zum 8. Mai können sich gemeinnützige Organisationen in Oberfranken bei der Adalbert-Raps-Stiftung um eine Teilnahme am Held*innen-Programm 2022 bewerben. www.raps-stiftung.de
Soziale Organisationen müssen ihre Arbeit überdenken
Sei es die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg: Das aktuelle Weltgeschehen stellt soziale Organisationen vor große Herausforderungen. Angebote können nicht mehr in gewohnter Weise umgesetzt werden, es mangelt an Kapazitäten, Mitgliedern oder an finanziellen Mitteln. Es gilt alte Modelle zu über- und neue Perspektiven zu erarbeiten. Mit der Initiative „Helden der Heimat Oberfranken“, die Anfang April unter dem Motto „Gemeinsam Impact schaffen, statt bestehende Projekte auszeichnen!“ in die dritte Wettbewerbsrunde startete, setzt die Adalbert-Raps-Stiftung an diesem Punkt an.
Wie sich soziale Initiativen weiterentwickeln können
Unterstützung erhält sie dabei vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Universität Bayreuth. Auch hier ist man sich der Hürden, die es sozialen Organisationen zu überwinden gilt, bewusst. „Soziale Initiativen haben erst einmal einen großen Vorteil: Sie bauen auf Herzensthemen auf, so dass die Motivation aller Beteiligten groß ist anzupacken“, sagt Eva Jakob, Juniorprofessorin für Social Entrepreneurship. „Gleichzeitig stehen sie aber vor der Herausforderung die Motivation zielgerichtet umzusetzen und dauerhaft zu erhalten.“
„Mit dem Held*innen-Programm zur aktuellen Wettbewerbsrunde unterstützen wir soziale Initiativen dabei, ihre Vision zu schärfen und entsprechend ihr Angebot so weiterzuentwickeln, dass sie ihrer Zielgruppe noch umfassender helfen können. Das Tolle ist, dass die Initiativen die Möglichkeit haben, sich begleitet weiterzuentwickeln. Einerseits durch uns und unser umfassendes Coaching- und Workshopangebot, aber eben auch in Vernetzung mit anderen Organisationen. Dies hilft unserer Erfahrung nach bei beidem: Die Motivation zielgerichtet umzusetzen und zu stärken.“
Das Programm zur dritten Wettbewerbsrunde „Helden der Heimat Oberfranken“ ist in zwei Phasen gegliedert. Nach der Bewerbungs- und Auswahlphase startet ab Juni das eigentliche Held*innen der Heimat Oberfranken-Programm mit zehn ausgewählten Organisationen in Phase eins, die im Sinne der Weiterentwicklung und Vernetzung steht. Neben drei verpflichtenden Held*innen-Workshops mit allen Organisationen, erhalten die Teilnehmenden in dieser Phase auch die Möglichkeit an individuellen Coachings teilzunehmen.
Die erste Phase endet am 22. Oktober mit einem Held*innen der Heimat-Festival. Im Rahmen der Veranstaltung stellen die Engagierten ihr Angebot sowie die Entwicklungsschritte und Zukunftspläne einer Jury vor und erhalten so die Chance, sich als eines von drei Teams für die zweite Phase von „Helden der Heimat Oberfranken 2022“ zu qualifizieren.
Wichtig: Gesellschaftlicher Bedarf und Entwicklungspotenzial des Projekts
Unter der Überschrift „Wirken und Wachsen“ geht es für die drei überzeugendsten Organisationen direkt weiter. Von Oktober 2022 bis Oktober 2023 geht es insbesondere darum, die jeweiligen Angebote umzusetzen und deren Wirkung in Oberfranken zu vergrößern. Hierfür erhalten die Organisationen nicht nur die Möglichkeit an weiteren Workshops teilzunehmen und durch Coaches begleitet zu werden, sondern zudem eine finanzielle Unterstützung in Form eines bedingungslosen Held*innen-Geldes in Höhe von maximal 15.000 Euro.
Noch bis zum 8. Mai können sich gemeinnützige Organisationen um eine Teilnahme am Programm „Helden der Heimat Oberfranken 2022“ bewerben. Neben dem gesellschaftlichen Bedarf und der Problemlösefähigkeit des Angebots sind es vor allem auch das Entwicklungspotenzial des Projekts bzw. der Idee und die Entwicklungsbereitschaft des Teams, welche als Bewertungskriterien herangezogen werden.
„Wir suchen soziale Akteur*innen, die soziale Herausforderungen mit Bezug zur Region Oberfranken bereits lösen oder lösen wollen und vor allem dazu bereit sind, ihr Engagement gemeinsam mit uns und unseren Coaches auf- und auszubauen, um letztlich sowohl einen echten Mehrwert für die Organisationen selbst als auch für die Region erzielen zu können.“, so Frank Alexander Kühne, Vorsitzender Stiftungsvorstand der Adalbert-Raps-Stiftung.
Weitere Informationen, die umfängliche Wettbewerbsausschreibung sowie das Bewerbungsformular stehen auf der Website der Adalbert-Raps-Stiftung unter www.raps-stiftung.de zur Verfügung. (red)