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HILDBURGHAUSEN/LICHTENFELS: Hildburghausen: Regiomed-Krankenhaus bleibt

HILDBURGHAUSEN/LICHTENFELS

Hildburghausen: Regiomed-Krankenhaus bleibt

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    In Hildburghausen soll es auch weiterhin ein Regiomed-Krankenhaus geben.
    In Hildburghausen soll es auch weiterhin ein Regiomed-Krankenhaus geben. Foto: Bodo Schackow/dpa

    Die Geschäftsführung des Klinikverbunds Regiomed, zu dem auch das Lichtenfelser Krankenhaus gehört, hat bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz jüngst Gerüchten um die Zukunft des Krankenhauses in Hildburghausen widersprochen. Es sei, so die Pressestelle von Regiomed, zu einer Fehlinterpretation und der Herausgabe von Informationen aus einer nichtöffentlichen Sitzung des Kreistags Hildburghausen gekommen. Die Sorge: Das Klinikum Hildburghausen würde im Gesamten schließen, vielleicht auch „nur“ die Intensivstation. Dem aber ist nicht so.

    In dieser Sitzung sei es eigentlich nicht um eine grundlegende Veränderung des bereits im Oktober 2020 besprochenen Zukunftskonzepts des Krankenhauses Hildburghausen gegangen, sondern lediglich um eine nochmalige Information der Fraktionsvorsitzenden). Das habe in den Südthüringer Medien zu diversen Spekulationen geführt. „Leider waren von den Unsicherheiten,die sich dadurch ergeben haben, insbesondere unsere Mitarbeiter betroffen, die durch die Pandemie und das Wissen um eine Umstrukturierung sehr empfindsam auf etwaige Meldungen reagierten“, so Regiomed-Sprecher. Durch die Meldungen hätten auch zwei Beigeordnete aus dem Landkreis Sonneberg etwaige Unsicherheiten für die Standorte in Neuhaus und Sonneberg vermutet und sich mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit gewandt. „Auch da haben vor allem die Mitarbeiter sehr empfindsam auf die Meldungen reagiert.“

    Vom Klinikverbund heißt es auf Nachfrage dieser Redaktion: „Obwohl Regiomed keinerlei – neue – Veränderungen für die Standorte Hildburghausen, Neuhaus und Sonneberg geplant oder Infos hierzu rausgegeben hat, standen wir vor der Herausforderung, diverse Mitarbeiterversammlungen und Sprechstunden abhalten zu müssen, um den Unsicherheiten beim Personal zu begegnen.“

    Nach Rücksprache mit dem Hildburghausener Landrat Thomas Müller (CDU), der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikverbunds ist, begegnet Regiomed um Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke den Spekulationen energisch, offen und offensiv. „Regiomed beziehungsweise der Standort Hildburghausen hat im Sommer 2020 ein Zukunftskonzept für das Klinikum Hildburghausen entwickelt.“ Der Grund: Der Konzern fährt dort jährlich ein Minus ein, das im Jahr 2020 rund 3,5 Millionen Euro betrug.

    Das Konzept, das unter anderem die Auslagerung von Labor und Sterilisation vorsieht (gleichzeitig soll Hildburghausen Zentrum für Altersmedizin im Südthüringer Raum werden), wurde im Oktober in der Kreistagssitzung besprochen und beschlossen. „Durch die Kündigung des Chefarztes sowie weiterer Mitarbeiter der Gynäkologie/Geburtshilfe am Klinikum Hildburghausen musste im März 2021 die Entscheidung getroffen werden, die Abteilung Geburtshilfe zu schließen.“ Für die Weiterführung der Abteilung Gynäkologie suche das Klinikum noch nach einer Lösung. „Den Hildburghausener Fraktionsvorsitzenden wurde das Konzept, das sich lediglich im Punkt der Weiterführung der Geburtshilfe zum Sachstand Oktober 2020 geändert hat, vorgestellt. Aus dieser nichtöffentlichen Sitzung wurden Punkte fehlinterpretiert nach außen getragen.“ Regiomed jedoch betont, das Konzept inhaltlich nicht verändert zu haben.

    „Für die Standorte Neuhaus und Sonneberg gab es in den vergangenen Monaten diverse Maßnahmen, die zu einer Sicherung der Standorte beitragen sollen. Auch hier gebe es laut Presseinformation keinen neuen Sachstand für die Standorte. (red/mdr)

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