Da auf Grund der Pandemie im Frühjahr kein Missionsessen angeboten werden konnte, veranstaltete der Missionskreis der Pfarrei „Unsere Liebe Frau“ in diesem Jahr einen Osterbasar. Dieser hat laut Pressemitteilung bei den Gottesdienstbesuchern sehr großen Anklang gefunden. Nun habe am Weltmissionssonntag im Oktober der Erlös als Spende in Höhe von über 500 an den Verein „Khublei“ übergeben werden können. Der Vorsitzende des Vereins „Khublei“, Gerhard Albert aus Stegaurach, habe an diesem Termin das Ziel „Hilfe zur Selbsthilfe“ des Hilfsprojektes in Nordost-Indien erläutert.
Nordost-Indien liege zwischen China und Bangladesch. Es gebe keinen Tourismus, keine öffentlichen Verkehrsmittel, kaum Industrie. Und die Region gehöre zu den „Vergessenen“., so Albert. Die Schulbildung liege an letzter Stelle in der Prioritätenliste. Die Kinder müssten sehr früh bei der Feldarbeit oder im Haushalt mithelfen und gingen deshalb nicht in die Schule. Weiterführende Schulen seien vom Wohnort weit entfernt; die Familien könnten sich eine höhere Schulbildung ihrer Kinder nicht leisten.
Deshalb vermittelt der Verein „Khublei“ Patenschaften, die den Kindern einen Schulbesuch ermöglichen. Der Verein kooperiert laut Vorsitzendem mit dem dortigen Erzbischof Victor und Pfarrer Manbha. Sie arbeiteten mit der Sozialen Entwicklungsgesellschaft „Jaintia Hills Development Society“ zusammen. Konkrete Hilfe zur Selbsthilfe vermittele zum Beispiel das „Kükenprojekt“.
„Khublei“ finanziere 100 Küken, Futter, den Stall und Schulungen für die Aufzucht und den Umgang mit Küken. Andere Projekte widmeten sich der Bienen- und Schweinezucht, dem Pilzanbau und Kerzenproduktion. Dem Verein „Khublei“ sei es ein großes Anliegen, dass die Menschen vor Ort ihr Leben aus eigener Kraft gestalten können. Albert betonte, dass jede Spende zu 100 Prozent ankomme. Die Spende des Missionskreises übergaben Pfarrer Roland Neher und Alfons Fischer am Schluss des Gottesdienstes.
Adventsbasar am kommenden Sonntag in der Stadtpfarrkirche
Der Missionskreis veranstaltet am Sonntag, 21. November, vor und nach dem Gottesdienst (9.45 Uhr) einen Adventsbasar in der Stadtpfarrkirche Lichtenfels – ebenso am Samstag, 27. November um 18 Uhr. Es solle ein Ansporn für weitere Projekte sein. Über einen regen Verkauf und Erlös würde sich der Missionskreis sehr freuen. (red)