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LICHTENFELS: Hoher Besuch in der Lichtenfels Stadtalm

LICHTENFELS

Hoher Besuch in der Lichtenfels Stadtalm

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    Da gab es kein Halten. Die Kinder drängten sich um den Nikolaus für die Zauberbox.
    Da gab es kein Halten. Die Kinder drängten sich um den Nikolaus für die Zauberbox. Foto: Werner Diefenthal

    Es war ein Wetter, das wohl niemandem gefiel. Statt Schnee, der unter den Stiefeln knirscht und weißen Flocken, die vom Himmel fallen, war es nur grau und dunstig. Doch auch das konnte den Nikolaus nicht davon abhalten, seinen Schlitten samt Rentieren in Lichtenfels abzustellen und in der Stadtalm vorbeizuschauen. „Wo sind die braven Kinder aus Lichtenfels?“, fragte er. Doch die schienen sich zu zieren. Nur vereinzelt kamen sie am Anfang, um sich einen Schoko-Nikolaus und Freikarten für die Eisenbahn durch den Märchenwald abzuholen.

    Und so machte sich der heilige Mann auf den Weg über den Marktplatz, suchte nach den Kindern und wurde auch immer wieder fündig. Mit großen Augen, oft ein wenig schüchtern, sahen die Mädchen und Buben den hochgewachsenen Mann an, unter dessen weißem Rauschebart eine freundliche Stimme erklang. „Warst du denn auch brav?“, fragte er immer wieder, ging in die Knie, um sich auf Augenhöhe mit den Kindern zu befinden. Meist nickten sie nur, aber eine Hand hielt sich bei Mama oder Papa fest.

    Doch als es hieß: „Magst du denn mit dem Nikolaus auch ein Bild haben?“, tauten sie auf. Zu groß war das Interesse an der „Zauberbox“, die in der Stadtalm aufgebaut war. „Auch der Nikolaus muss mit der Zeit gehen“; erklärte er. „Die Digitalisierung macht vor niemandem Halt“. Denn zur großen Freude hatte Uwe Held, der Betreiber der Stadtalm, Kathrin Roth und ihre „Maine Fotobox“ als Partnerin für diesen Tag gewinnen können. Und so kamen die kleinen, aber auch die größeren Kinder zu einem Erinnerungsfoto, gemeinsam mit dem Nikolaus. Kathrin Roth verzichtete dafür an diesem Tag auf die Gage. „Das geht alles als Spende an das Tierheim“; erklärte sie. „Auch dort soll der Nikolaus für ein wenig Freude sorgen.“

    Leider schlechte Nachrichten aus dem Kindergarten

    Doch warum waren so wenige Kinder da? „Ich habe gerade einen Anruf vom Kindergarten bekommen“, sagte Uwe Held ein wenig traurig. „Sie hatten eigentlich zugesagt und die Kinder haben sich gefreut, doch jetzt sind“, das nächste Wort betonte er, „alle Kinder krank.“ Aber der Nikolaus ließ sich nicht beirren. Unermüdlich war er auf der Suche nach den braven Kindern. Und dann kamen sie doch noch, holten sich ihre kleinen Geschenke und die freundlichen Worte ab. Die „Zauberbox“ spuckte ein Bild nach dem anderen aus und am Ende war man sich einig: Im nächsten Jahr kommt der Nikolaus wieder. Und wenn man ganz still war, konnte man vielleicht ein leises „Hoh, Hoh, Hoh“ hören, als er seinen Schlitten bestieg und weiterzog.

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