Die IG Metall Coburg hat am 21. Mai zur Aktivenkonferenz in die Frankenakademie Schloss Schney eingeladen. Viele engagierte Mitglieder aus den Betrieben der Region kamen zusammen, um sich über aktuelle Herausforderungen, betriebliche Entwicklungen und gewerkschaftliche Strategien auszutauschen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die betrieblichen Realitäten, Herausforderungen und Chancen der IG Metall-Mitglieder in der Region.
Die Konferenz bot Raum für Austausch, Reflexion und neue Impulse. Gemeinsam wurde diskutiert, was in den Betrieben gut läuft, wo es Potenzial zur Verbesserung gibt und wie die IG Metall in den Betrieben noch sichtbarer und wirksamer auftreten kann. Der rote Faden der Konferenz war klar erkennbar: „Unsere Betriebe, unsere Arbeit und unsere Angebote.“ Ein zentrales Thema war die Rolle der Vertrauensleute – das sind aktive und engagierte Metallerinnen und Metaller, die sich in den Betrieben für die Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen einsetzen. Sie sind das Rückgrat der gewerkschaftlichen Arbeit vor Ort und tragen entscheidend dazu bei, die IG Metall im Alltag der Beschäftigten erlebbar zu machen.
Erfahrungen ausgetauscht
Die Teilnehmenden setzten sich intensiv mit der Zukunft dieser Arbeit auseinander, tauschten Erfahrungen aus und sprachen über die aktuelle Lage in ihren Betrieben Dabei wurde deutlich, dass die IG Metall vom aktiven Miteinander lebt – im Betrieb und darüber hinaus. Auch die Herausforderungen und die wirtschaftliche Situation in vielen Betrieben wurde thematisiert. Einig war man sich, dass ein bloßer Arbeitsplatzabbau als vermeintlich „einfaches“ Rezept in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ungeeignet ist.
Nicole Ehrsam, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Coburg, betonte hierzu: „Wenn wir nicht jetzt gemeinsam für den Erhalt unserer Arbeitsplätze eintreten, riskieren wir nicht nur Beschäftigung, sondern auch einen massiven Verlust an Know-how. Dieses Wissen ist über Jahrzehnte in unseren Betrieben gewachsen – es darf nicht leichtfertig an kurzfristige Interessen der Arbeitgeber verloren gehen.“
Ein symbolischer Höhepunkt rundete die Konferenz ab: Zum Abschluss wurde die Flamme der Solidarität entzündet. Diese wandert seit dem 15. März durch Betriebe in ganz Deutschland und steht für den bundesweiten Zusammenhalt der Beschäftigten in der Industrie. Die Flamme wurde von Auszubildenden bei ThyssenKrupp Steel in Dortmund gefertigt und ist ein sichtbares Zeichen für den gemeinsamen Einsatz gegen Arbeitsplatzabbau, Standortschließungen und für eine zukunftsfähige Industriepolitik.
Konstruktive Diskussionen
Ihre Station in Schloss Schney war ein würdiger Abschluss eines Tages voller konstruktiver Diskussionen, neuer Ideen und gelebter Solidarität. Die Flamme wird weiterziehen – bis zur Industriepolitischen Konferenz im September 2025 in Berlin – und dabei viele weitere Menschen und Betriebe miteinander verbinden.