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LICHTENFELS: Im OT vor 25 Jahren: Beim Kartoffelschälen schwitzen

LICHTENFELS

Im OT vor 25 Jahren: Beim Kartoffelschälen schwitzen

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    Die erste Runde war für Bürgermeister Winfred Bogdahn (Mi.) zugleich de letzte: Gegen Anneliese Happ (li.) und Hannelore Knorr hat er beim Kartoffelschälwettbewerb in Buch am Forst keine Chance. Archivfoto: sva
    Die erste Runde war für Bürgermeister Winfred Bogdahn (Mi.) zugleich de letzte: Gegen Anneliese Happ (li.) und Hannelore Knorr hat er beim Kartoffelschälwettbewerb in Buch am Forst keine Chance. Archivfoto: sva Foto: Archivfoto: sva

    Die 800 Fans in der Lichtenfelser Stadthalle hält es am 15. Oktober 1999 nicht lange auf ihren Sitzen: „Die Paldauer“ bleiben beim Konzert in der Stadthalle beileibe nicht nur beim altbewährten Markenzeichen, dem Schlager mit Tiefgang und Gefühl zum Schwelgen und Schunkeln. Das Sextett aus der Steiermark zeigt Bandbreite mit südamerikanischen und osteuropäischen Liedern sowie mit Show- und Tanzbeiträgen.

    Die Brücke am Kirchweiher in Schney ist eingehoben. Archivfoto: Herold Gagel
    Die Brücke am Kirchweiher in Schney ist eingehoben. Archivfoto: Herold Gagel Foto: Archivfoto: Herold Gagel

    Im hinteren Bereich der Halle wird das Tanzbein geschwungen. Etliche Feuerzeuge laufen heiß und leer, zum Beispiel zum Klassiker „Na endlich Du“, mit dem die Gruppe dreimal die ZDF-Hitparade gewann. Unterhalten und vom Alltag ablenken wollen die Paldauer – nicht predigen oder die Welt verbessern, heißt es vom Management. Dass das legitim und gelungen ist, bestätigt das zufriedene Publikum und auch OT-Reporterin Anna Korte.

    Unbeliebt und gefürchtet

    Unbeliebt und gar gefürchtet ist es: das Kartoffelschälen. Und deshalb prädestiniert für einen Gaudiwettbewerb anlässlich des zweiten Herbstfests des Obst- und Gartenbauvereins Buch am Forst. In der ersten Runde treten Vierergruppen gegeneinander an, nur der oder die jeweils Beste (an auf Zeit geschältem Kartoffelgewicht) kommt weiter: Prominenteste Starter sind hier neben den örtlichen Routiniers die beiden Lichtenfelser Stadtoberhäupter Ursula Thierauf und Winfred Bogdahn.

    Die zwei Grabwächter-Figuren, die 40 Jahre den Altarraum der Marktgraitzer Kirche zierten, bekommen nun einen neuen Platz im ehemaligen Beinhaus und flankieren dort einen Steinsockel mit Blumenarrangement, der hier gerade von Fritz Grünbeck zurechtgerückt wird. Archivfoto: kpe
    Die zwei Grabwächter-Figuren, die 40 Jahre den Altarraum der Marktgraitzer Kirche zierten, bekommen nun einen neuen Platz im ehemaligen Beinhaus und flankieren dort einen Steinsockel mit Blumenarrangement, der hier gerade von Fritz Grünbeck zurechtgerückt wird. Archivfoto: kpe Foto: Archivfoto: kpe

    Nur die stellvertretende Bürgermeisterin schafft es eine Runde weiter, unterliegt hier jedoch Werner Pülz, dem späteren Drittplatzierten. Zweite und Gewinnerin einer Flasche Kartoffelschnaps wird Ulrike Edelmann, routinierte Siegerin ist Hildegard Spiller. Sie gewinnt einen Zentner Kartoffeln. Die Politpromis bekommen als „Antrittslohn“ je einen Eimer geschälte Kartoffeln.

    Fromme Schützen

    Zwei Steinfiguren aus dem Altarraum der Marktgraitzer Pfarrkirche sind umgesiedelt worden: Weil dort im Dezember 1998 der nagelneue große Hochaltar eines Stifters eingebaut wurde, sind die so genannten Grabwächter überflüssig geworden. Nach dem Brand der Kirche 1958 und dem Wiederaufbau säumten sie den Altartisch im Chorraum. Jetzt haben sie einen neuen repräsentativen Standort im ehemaligen Beinhaus an der Mauer zur neuen Schule bekommen, bebildert das OT seinen Bericht. Aktuell fehle aber noch das Kreuz für die Rückwand, das sich noch bei der Restaurierung befindet.

    Komplett neu ist hingegen wird das Wegkreuz am Ebensfelder Wolfsanger nahe der Schießanlagen, das die Scharfschützengesellschaft Staffelstein-Ebensfeld herstellen und errichten lässt – als sichtbares Zeichen der Frömmigkeit. Pfarrer Rudolf Scharf weiht es am 17. Oktober 1999 im Beisein von Mitgliedern und örtlicher Politprominenz.

    Millimtergenau

    Im Zuge der Kirchweiher-Sanierung in Schney ist die neue Stahlbrücken-Konstruktion über den Krebsbach installiert worden. Ein Autokran hat sie millimetergenau auf die vorbereiteten Betonpfeiler aufgesetzt. Nun müssen die Böschungen des frisch gezogenen und ausgebaggerten Krebsbachbetts wieder angeglichen und der Wegbelag aufgebracht werden. Dann ist am idyllischen Kirchweiher endlich wieder mal „Normalzustand“.

    „Die Paldauer“: Didi Ganshofer (v.li.), Erwin Pfundner und Renato Wohllaib betören das Schlagerpublikum in der Lichtenfelser Stadthalle. Archivfoto: Anna Korte
    „Die Paldauer“: Didi Ganshofer (v.li.), Erwin Pfundner und Renato Wohllaib betören das Schlagerpublikum in der Lichtenfelser Stadthalle. Archivfoto: Anna Korte Foto: Archivfoto: Anna Korte

    „Kombiniere…“, das passt zusammen: Comic-Spürnase Nick Knatterton hält am 20. Oktober 1999 wohl seine Hand über das Lichtenfelser Polizeidienstgebäude und wird einem Asylbewerber zum Verhängnis. Als der 31-Jährige dort gerade durch Zahlung eines entsprechenden Geldbetrags dem Vollzug eines Haftbefehls entgeht, wird der Polizei ein nächtlicher Wohnhauseinbruch aus der Langheimer Straße gemeldet, bei dem sich der Einbrecher offenkundig eine blutende Wunde zugezogen haben muss. Und dass der gerade im Haus befindliche Mann einen Verband an der Hand hat, macht die Sachbearbeiter argwöhnisch – zu Recht.

    Die Blutspuren stammen von ihm, ergibt ein Abgleich; und in seinem Zimmer in der Asylbewerber-Unterkunft findet sich zwei Uhren aus dem frischen Diebesgut sowie Tatwerkzeug. Unter dringendem Tatverdacht wird er gleich wieder festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt.

    Medaillen ersprungen

    Die Trampolinspringerinnen des TV Burgkunstadt sahnen bei den Oberfränkischen Einzel- und Synchronmeisterschaften in Nordhalben ab: In ihren jeweiligen Klassen holen Pamela Bickel, Tabea Surenthiran und Nina Bemba Einzel-Gold, im Synchronspringen werden Pamela Bickel und Antonia Seitel sowie Nina Bemba und Tabea Surenthiran zusammen Meister. Bronzemedaillen gibt es zudem für Antonia Seitel und Franziska Thiem.

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