Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Lichtenfels
Icon Pfeil nach unten

COBURG: Innenarchitektur: in Coburg in acht Semestern zum Titel

COBURG

Innenarchitektur: in Coburg in acht Semestern zum Titel

    • |
    • |
    Im „World Café“ wurde beim „Tag der Innenarchitekturausbildung“ über aktuelle Entwicklungen im Beruf diskutiert.
    Im „World Café“ wurde beim „Tag der Innenarchitekturausbildung“ über aktuelle Entwicklungen im Beruf diskutiert. Foto: Wolfram Richter / Hochschule Coburg

    Beim „Tag der Innenarchitekturausbildung“ diskutierten Studierende und Lehrende der Hochschule Coburg mit Gästen, worauf es aktuell in Studium und Berufswirklichkeit ankommt. Die Umstellung auf einen achtsemestrigen Bachelorstudiengang an der Hochschule Coburg ermöglicht jetzt den Eintrag in Architektenkammern aller Bundesländer. Das Konzept findet national und international Beachtung, heißt es in einer Pressemitteilung der Hochschule.

    Ob Ärztin oder Rechtsanwältin, Apotheker, Notar oder Steuerberaterin: Sie sind selbstständig, betreiben aber kein Gewerbe. Solche Freiberufler sind in Kammern organisiert. Erst mit dem Eintrag in die Architektenkammer dürfen Innenarchitektinnen und Innenarchitekten den Titel führen, außerdem haben sie mehr Freiheit bei der Berufsausübung und eine bessere Absicherung. In den meisten Bundesländern erfordert das ein vierjähriges Studium. Dem wird der Bachelorstudiengang Innenarchitektur in Coburg mit der Umstellung auf acht Semester gerecht.

    Prof. Dr. Michael Heinrich, Studiendekan der Fakultät Design, und Verena Fritsch, Projektkoordinatorin im Studiengang, haben die neue Studiums- und Prüfungsordnung auf der Basis eines eigens entwickelten Fachqualifikationsrahmens Innenarchitektur ausgearbeitet. Nachdem das erste Semester in die Praxis umgesetzt wurde, haben Studierende, Lehrende und externe Expertinnen und Experten darüber beim ersten „Tag der Innenarchitekturausbildung“ diskutiert.

    Die Idee brachte Studiengangsleiterin Katharina Bonhag-De Rosa ein. Etwa 90 Studierende waren live dabei; 30 online zugeschaltet. Der neue Modulplan der Hochschule kam gut an, und die externen Gäste erzählten von Erfahrungen aus der Berufspraxis. Der Bund Deutscher Innenarchitekten bdia war mehrfach vertreten, unter anderem sprach die bayerische Vorständin Daniela Scheibe. Für den europäischen Verband European Council of Interior Architects (ECIA) berichtete René Pier über die Charta europäischer Innenarchitektinnen und -architekten.

    Noch den Master dranhängen – oder für immer in Bayern bleiben

    Bei dem üblichen sechs- oder sieben semestrigen Bachelor müssen die Studierenden einen Master dranhängen, wenn sie sich als Innenarchitekt oder Innenarchitekin selbstständig machen wollen – oder für immer in Bayern bleiben, denn im Freistaat reichen aktuell sechs Semester für den Kammer-Eintrag. In den meisten anderen Bundesländern und dem europäischen Ausland braucht es acht Semester. Die neue Ausrichtung des Studiengangs ermöglicht auch eine intensivere Auseinandersetzung mit Forschungsthemen. „Der Austausch war beflügelnd, eine sehr intensive Veranstaltung“, findet Verena Fritsch.

    „Der Nachmittag wurde als Plattform zur Diskussion über Bedürfnisse und Wünsche der Studierenden rege genutzt“, erklärt Bonhag-De Rosa. Im „World Café“ wurden Themen der Innenarchitektur besprochen: beispielsweise die Verantwortung für das, was geplant und gestaltet wird, die psychologische Wirkung von Räumen und die Frage, ob Innenarchitektur Kunst ist – oder Wissenschaft. „Alle Gruppen kamen zum gleichen Ergebnis: beides!“ (red)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden