Wenn es kalt wird, dann sind eine kuschelige Decke und gute Bücher genau das Richtige für gemütliche Stunden voller Wärme und Behaglichkeit. Dafür empfehlen wir euch lustige, interessante und spannende Bücher: Wer war in den vergangenen Wochen nicht mal krank? Oder ist es jetzt gerade?
„Zwei schniefen im Schnee”
von Jan Kaiser und Marine Ludin, in dem Schneehase Holm eher ein Schnupf- statt ein Schneehase ist. Oder noch besser gesagt, ein Schnüpfhase. Krank ist er, der Arme, mit einer richtigen Grippe, die er Schnüpf nennt, und die natürlich auch zu einer total miesen Laune führt.
Schneemann Schorsch, sein bester Freund, hat sich da was ausgedacht: Holm soll ganz schnell wieder gesund werden und gute Laune bekommen, dafür möchte er mit einer gründlichen Betüddelung sorgen. Und die hat es ganz schön in sich!
Mit den lustigen Wortspielereien ist diese warmherzige, einfühlsame Geschichte nicht nur ein (Vor)Lesespaß für Kinder, sondern zaubert Kleinen und Großen, Kranken und Gesunden bestimmt ein (heilsames) Lachen ins Gesicht. Übrigens darf am Ende gerätselt werden, was sich Schneehase Holm wohl so alles einfallen lassen wird, denn Schneemann Schorsch hat nun scheinbar auch eine Schnupfnase bekommen…
Seit 40 Jahren unterwegs
Seit mehr als 40 Jahren ist die „Polarstern” in den Meeren rund um die Polkappen unterwegs, um Forschende in ihren Stationen zu versorgen und neue Erkenntnisse in der Polar-, Meeres- und Klimaforschung zu gewinnen. Aber was sind das eigentlich für Expeditionen, zu denen die „Polarstern” aufbricht? Was wird untersucht und welche Informationen werden auf welche Weise gesammelt? Was tun die Menschen an Bord, wie ist ihr Alltag und was sind ihre Aufgaben? Wer darüber etwas wissen möchte und auch noch etwas über die Regionen erfahren will, in denen das Flaggschiff des Alfred-Wegener-Instituts auf Reisen ist, schlägt am besten den Sonderband
„Polarstern. Forschen im Eis“
von Dr. Tim Kalvelage auf, der in der „Was ist Was“-Reihe erschienen ist. Auf 96 Seiten spannende Informationen, beeindruckende Bilder und wissenswerte Hintergründe bereithält. Und in dem man stundenlang schmökern kann und ohne es zu merken, mit viel Interesse und ohne Frust eine Menge Spannendes gelernt hat.
„Schneekinder”
von Andreas Langer wird man bestimmt so sehr mit den Hauptiguren mitfiebern, dass es einem trotz des Schauplatzes in nordischen Breitengraden sicher bald ziemlich warm wird: In Jorland, dem Heimatland der Zwillinge Elin und Kjell, herrscht Krieg.
Deshalb leben in dem Dorf der beiden Kinder keine Erwachsene, sondern nur noch Junge und Alte, die irgendwie überleben und dafür arbeiten müssen. Als Kjell und einige anderen Jungs aus dem Dorf zum Arbeiten in den schwarzen Berg unweit des Dorfes geschickt werden, passiert ein Unglück und eine unbekannte, bedrohliche Kreatur, befreit aus einer Felsspalte, breitet sich über das Land aus und bringt die Dorfbewohner in große Gefahr.
Gefährliche Flucht
Bei der nun folgenden Flucht über das eisige Land voller Vulkane, Geysire und den endlos langen Wintern wird Elin unverhofft zur Anführerin der Gruppe. Doch sie trauert nicht nur um ihren totgeglaubten Bruder Kjell, sondern muss auch noch jede Menge Gefahren bewältigen, während die Bedrohung aus dem schwarzen Berg nicht gebannt ist. Ein packender, spannungsgeladener Fantasy-Roman voller Abenteuer, der einem beim Lesen ziemlich einheizt.
Mehr Buchvorschläge im Netz: www.kinderbuchstabensuppe.de.
Die Bücher „Zwei schniefen im Schnee“ von Jan Kaiser und Marine Ludin (Illustrationen). Erschienen 2023 bei Annette Betz im Ueberreuter Verlag. 32 Seiten, ab vier Jahre. „Was ist Was – Polarstern. Forschen im Eis“ von Dr. Tim Kalvelage. Erschienen 2022 im Tessloff Verlag. 96 Seoten, ab acht Jahren. „Schneekinder“ von Andreas Langer. Erschienen 2023 im Ueberreuter Verlag. 352 Seiten, ab elf Jahren.