Nachdem am Kirchweihsamstag die sportlichen Akzente auf dem Sportplatz gesetzt waren, begann der Sonntag mit einem feierlichen Gottesdienst in der Filialkirche Sankt Michael mit Pfarrer i.R. Hans Hübner.
Am Nachmittag boten dann beim Standkonzert am Dorfbrunnen die Leuchsentaler Musikanten aus Mistelfeld eine Stunde lang Blasmusik. Mit dem Marsch „Gruß an Würzburg“ von Richard Stegmann wurden die zahlreichen Kirchweihgäste begrüßt.
Zünftige Klänge
Bei herbstlichen Temperaturen spielten die „Leuchsentaler“ bekannte Melodien, wie etwa „Schöne Stunden mit Musik“, „Späte Liebe“ oder aus der Feder von Ernst Mosch die Polka „Wir sind Kinder von der Eger“ im Stadtteil auf. Natürlich durfte auch „Auf der Vogelwiese ging der Franz“, eine berühmte Polka-Komposition von Josef Poncar nicht fehlen. Aber auch „In alter Frische“ ein Marsch von Peter Schad oder den „Ruetz-Marsch“ von Erwin Trojan, den er einem befreundeten Priester gewidmet hat. „Das Wandern ist des Müllers Lust“, ein Konzertmarsch unter Verwendung einer Volksweise, gehörte ebenfalls ins Repertoire der 16 Musiker. Mit der Ernst Mosch Polka „Bis bald auf Wiedersehen“ endete schließlich das abwechslungsreiche Programm.
Herzlicher Applaus
Die „Leuchsentaler“ boten Blasmusik, die bei den Besuchern sehr gut ankam. Die Zuhörer zollten den Mistelfelder Musikern für das Konzert herzlich Applaus. Als Zugabe gab es die inoffizielle Hymne der Franken, das Frankenlied zu hören. Der Text dazu entstammt einem Gedicht Joseph Victor von Scheffels aus dem Jahre 1859, als dieser im Kloster Banz weilte, die zugehörige Melodie wurde von Valentin Eduard Becker 1861 in Würzburg komponiert. Für viele Kirchweihgäste war der „musikalische Spaziergang“ wieder eine willkommene Abwechslung zwischen Mittagessen und Kaffeetrinken.