Die Winterpause ist vorbei. Ab April hat das Heimatmuseum Klosterlangheim in der Abt-Mösinger-Straße 4 wieder geöffnet. Das Museum befindet sich in den Räumen des ehemaligen Schulhauses, dem einzig erhaltenen Teil der zwischen 1691 und 1700 errichteten Alten Abtei des Klosters.
Kernstück der Sammlung ist ein etwa zwölf Quadratmeter großes Modell des Klosters, das die gesamte Anlage vor den Zerstörungen des 19. Jahrhunderts zeigt.
Am Sonntag, 6. April, startet eine neue Sonderausstellung im Heimatmuseum Klosterlangheim. Gezeigt werden „Impressionen aus dem Stift Rein in Österreich“. Stadtarchivarin Christine Wittenbauer und Liba Ernst werden um 14 Uhr im Rahmen eines Kurzvortrags zur Ausstellung referieren.
Europaweites Netzwerk
Stift Rein ist mit Kloster Langheim und weiteren 15 Partnern aus fünf europäischen Ländern seit 2019 im Netzwerk Cisterscapes, das das grenzübergreifende kulturelle Erbe zisterziensisch geprägter Landschaften sichtbar macht. Das Netzwerk, das vom Landkreis Bamberg koordiniert wird, wurde 2024 mit dem Europäischen KulturerbeSiegel ausgezeichnet. Außerdem werden zum Europäischen Kulturerbe-Siegel in einem neuen Landschaftsmodell die Zisterzienser als Landschaftsgestalter Europas vorgestellt.
Die Karte mit über zwei Meter Durchmesser zeigt anhand von Markern aus den Bereichen Landwirtschaft, Siedlung, Religion und Handwerk die lokalen Spuren der Langheimer Zisterziensermönche sowie ihren Einflussbereich im Umkreis von 50 Kilometern rund um den Klosterbezirk.
Dreidimensional erlebbar
Mit der Cisterscapes-App wird das Modell interaktiv und dreidimensional erlebbar. Alle Interessierten sind zur Eröffnung der Sonderausstellung und zur Vorstellung des neuen Landschaftsmodells herzlich eingeladen.
Die ehrenamtlichen Museumsbetreuer vom Verein der Heimatfreunde Klosterlangheim freuen sich mittwochs bis sonntags in der Zeit von 14 Uhr bis 17 Uhr auf viele Besucher.