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LICHTENFELS: Krankenstand am Obermain: Viele Erkrankungen der Atemwege

LICHTENFELS

Krankenstand am Obermain: Viele Erkrankungen der Atemwege

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    Was sind die Hauptursachen für Erkrankungen am Obermain? Die AOK hat die Zahlen aufgeschlüsselt.
    Was sind die Hauptursachen für Erkrankungen am Obermain? Die AOK hat die Zahlen aufgeschlüsselt. Foto: Christin Klose/DPA

    Atemwegserkrankungen sind der häufigste Grund für Krankschreibungen. Das zeigt die aktuelle Auswertung der AOK zum Krankenstand für 2020. 36,0 Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Arbeitnehmer gab es im vergangenen Jahr im Landkreis Lichtenfels wegen dieser Krankheitsart. Im Jahr zuvor waren es 43,3 Krankmeldungen. Weitere 1,8 Arbeitsunfähigkeitsfälle entfielen auf die gesicherte Diagnose Covid-19, die seit Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland im März vergangenen Jahres zusätzlich erfasst werden.

    Muskel-/Skeletterkrankungen verursachten 34,7, Erkrankungen des Verdauungssystems 15,7 und Verletzungen 16,4 Arbeitsunfähigkeitsfälle. „Geht es um die Dauer der Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen von allen Krankheitsarten immer noch die meisten Ausfalltage“, sagt Stephan Preisz von der AOK-Direktion Coburg. Statistisch gesehen war deswegen 2020 jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer aus dem Landkreis Lichtenfels 6,8 Tage krankgeschrieben. 2,8 Fehltage ergaben sich aus Atemwegserkrankungen, 0,2 Krankheitstage wegen nachgewiesener Covid-19-Erkrankung und 4,1 Krankheitstage aufgrund von Verlet-zungen.

    Weniger Krankmeldungen insgesamt, dafür mehr Krankheitstage

    Insgesamt haben sich im Pandemiejahr 2020 weniger AOK-versicherte Arbeitnehmer im Landkreis Lichtenfels krankgemeldet. „Die Gesamtzahl der Krankmeldungen sank im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent“, so Ste-phan Preisz. Ein Grund dafür könnten die Corona-Schutzmaßnahmen sein: Abstand halten, Hygienemaßnahmen beachten, Maske tragen – die Ausbreitung anderer Krankheitserreger dürfte dadurch ebenfalls eingedämmt worden sein. Die durchschnittliche Dauer der Er-krankungen hingegen hat sich um 7,8 Prozent auf 15,2 Tage erhöht. Insgesamt war im Freistaat durchschnittlich jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer 14,0 Kalendertage krank.

    Damit sind die AOK-versicherten Arbeitnehmer im Land-kreis Lichtenfels im bayernweiten Vergleich kränker. Mit 5,6 Prozent liegt der Krankenstand über dem Bayernwert von 4,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich weniger Beschäftigte krankgemeldet. Der Krankenstand sank im Landkreis Lichtenfels um 0,3 Prozentpunkte.

    AOK unterstützt Betriebe auch in Pandemiezeiten

    Trotz der Pandemie konnte die AOK Bayern im vergangenen Jahr knapp 2.000 Unternehmen mit der Betriebli-chen Gesundheitsförderung (BGF) unterstützen. Dafür hat die größte Krankenkasse im Freistaat ihr Angebot auch online ausgebaut. Ein Schwerpunkt sind Angebote zur Stärkung der psychischen Gesundheit, beispielswei-se mit Programmen wie Stress im Griff (www.stress-im-griff.de) oder Gesund Führen (www.aok-gesundfuehren.de). Online-Seminare zu Themen wie „Resilienz“ oder „Gesund im Homeoffice“ konnten über 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzeichnen.

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