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LICHTENFELS: Kreiskulturring Lichtenfels: Theater für alle Generationen

LICHTENFELS

Kreiskulturring Lichtenfels: Theater für alle Generationen

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    Szene aus Shakespeares „Der Sturm“ mit Susanne Pfeiffer und Benjamin Jorns (Spielzeit 2023/24).
    Szene aus Shakespeares „Der Sturm“ mit Susanne Pfeiffer und Benjamin Jorns (Spielzeit 2023/24). Foto: Worch

    „Wir müssen in das Nichts hinein ein Ja bauen!“ wusste schon der Nachkriegsautor Wolfgang Borchert, denn angesichts der aktuellen Weltkrisen kann und wird das Theater Maßbach wieder den Besuchern Theaterabende bieten, die eine eigene interessante und bereichernde Welt eröffnen.

    Deshalb waren die Verantwortlichen des Kulturrings Lichtenfels bemüht, für die Spielzeit 2024/25 ein spannendes Programm niveauvoller Theaterveranstaltungen, die jeweils um 19.30 Uhr in der Stadthalle Lichtenfels beginnen, zusammenzustellen. Für jeden Geschmack ist laut Pressemitteilung des Kulturrings etwas dabei. Und bis zum 27. Lebensjahr erhalten Gäste für alle Aufführungen erneut freien Eintritt.

    Aktuelle Themen

    Sie werden also wieder bespielt, die Bretter, die die Welt bedeuten! Den Anfang macht am Montag, 21. Oktober, das Schauspiel „Der Flüchtling“ von Fritz Hochwälder. Das aktuelle Thema Migration wird hier in einer spannungsvollen Dreieckskonstellation vor einer moralischen Folie, ausgestattet mit einer allgemeingültigen Dringlichkeit, vermittelt.

    Die Komödie „Das Abschiedsdinner“ von Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière am Montag, 25. Oktober, beleuchtet mit viel Sprachwitz und chirurgischem Feingefühl die unterschiedlichen Seiten der in Mode gekommenen Freundschaftsoptimierung und zeigt, wie verbindend und anrührend die kleinen Dinge im Leben sein können.

    Missverstandenes Monster

    Das Theaterstück „Frankenstein“ nach dem Roman von Mary Shelley zeigt am Montag, 10. Februar, ein tragisches Monster: vom Menschen erschaffen, mit künstlicher Intelligenz begabt und voller Sehnsucht nach Begegnung und Berührung. Weil ihm die verwehrt wird, wendet es sich gegen seinen Schöpfer – das klingt gruselig aktuell und furchtbar spannend.

    „Ungeduld des Herzens“, ein Theaterstück nach dem Roman von Stefan Zweig, steht am 17. März 2025 auf dem Programm.

    Das überaus anrührende Stück zieht seine Protagonisten in einen unerbittlichen Sog emotionaler Verstrickungen, die in die Tragödie führen. An diesem Abend werden Prof. Dr. Günter Dippold und Prof. Dr. Stefan Voll ab 19 Uhr wieder eine literaturhistorische Einführung geben.

    Den Abschluss der Theaterspielzeit bildet die Komödie „Der erste letzte Tag“ von Sebastian Fitzek am Montag, 12. Mai 2025. Ein Roadtrip voller Komik und unvorhersehbarer Abzweigungen – mit zwei sehr unterschiedlichen, schrägen Hauptfiguren, die man ins Herz schließt. Eine herzzerreißende Ode an das Leben.

    Erfreulicherweise unterstützen wieder einige heimische Firmen (Sparkasse Coburg - Lichtenfels, Raiffeisenbank Lichtenfels - Ebern eG; Raiffeisenbank Obermain Nord eG; Raiffeisenbank Volksbank Bad Staffelstein eG; Verpalin Joachim Baumann Stiftung; Koinor-Horst-Müller Stiftung) das 2022 ins Leben gerufene Projekt „Theater für die Jugend. Kostenlos aber nicht umsonst!“

    Freier Eintritt möglich

    Deshalb ist es auch in dieser Spielzeit möglich, dass Besucherinnen und Besucher bis zum 27. Lebensjahr unter Vorlage des Personalausweises an der Abendkasse freien Eintritt für die jeweilige Abendveranstaltung bekommen.

    In der letzten Spielzeit nahmen bereits über 500 junge Menschen diese Möglichkeit wahr.

    Anna Baumgartner.
    Anna Baumgartner. Foto: Baumgartner

    Über ihre guten Erfahrungen berichtet die Studentin Anna Baumgartener: „Die Komödie ?Der letzte feurige Liebhaber‘ hat mir wirklich gut gefallen. Ich finde es sehr schön, wenn ein Theaterstück wie dieses ältere und jüngere Menschen anspricht. Ein rundum gelungener Abend!"

    Austausch der Generationen

    Julia Lindner.
    Julia Lindner. Foto: Lindner

    Vom gleichen Stück begeistert war Studentiń Julia Lindner: „ ,Der letzte feurige Liebhaber' bot unterhaltsamen Einblick in eine mir noch verborgene Welt. Sicher zähle ich mit Anfang 20 nicht zur direkten Zielgruppe des Theaterstücks. Der freie Zugang für jüngere Menschen ist vorteilhaft, um den Austausch zwischen Generationen anzuregen.“

    Die Stückauswahl verspricht wieder spannende und lohnende Theaterabende. Die Verantwortlichen des Kulturrings hoffen, dass sich der Trend der Jahr für Jahr steigenden Besucherzahlen fortsetzt.(red)

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