Was für ein Name! Einer, der wie die Faust aufs Auge zu dem Festival passt. Schlagzeuger Patrick Rocker aus Lichtenfels möchte mit seiner Band „Grave Dogger“ die Festung rocken. Am 31. Mai nächsten Jahres steppt zum 16. Mal der Punkbär auf der Kronacher Festung „Rosenberg“.
Korrekterweise solle man hinzufügen: „Auch der Metalbär!“ Beim Wettstreit am Samstag, 2. November, im Jugend- und Kulturtreff „Struwwelpeter“ um die drei heiß begehrten Plätze, die beim Festival für regionale Bands vorgesehen sind, stammen sechs der acht Formationen aus dem Metal-Genre. Eine von Ihnen ist die Gruppe „Grave Dogger“, deren Mitglieder aus den Landkreisen Lichtenfels, Kronach und Coburg stammen. Bereits vor zwei Jahren wollte die Combo diese Hürde überspringen. Doch es sprang nur der undankbare vierte Platz heraus.
Noch eine Rechnung offen
„Das konnten wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen, weshalb wir uns gestärkt und mit neuem Album im Gepäck am 2. November erneut dem Publikumsvotum stellen werden, um der Festung Rosenberg endlich ihren lang ersehnten Live-Auftritt von ,Grave Dogger‘ schenken zu können“, schreibt das Quartett in einer Pressemitteilung.
Der Bandname ist an den Namen der erfolgreichen deutschen Power-Metal-Band „Grave Digger“ angelehnt. Gitarrist Florian Rauh sowie Sänger und Gitarrist Kai Fischer, die beide aus Kronach stammen, Schlagzeuger Patrick Rocker aus Lichtenfels und Bassist Robert Steiniger aus Coburg, wollen eine originelle Mischung aus wuchtigem Thrash-Metal und punkig-rockigem Einschüben servieren.
„Bury A Phoenix“ aus Neuses
Aus dem Burgkunstadter Ortsteil Neuses am Main stammt die Band „Bury A Phoenix“, die bei der ersten Ausgabe des „Noisy Province Festivals“ im ehemaligen „TECnet Zentrum“ in Burkersdorf die Headbanger mit erstklassigem Alternative Metal begeistert hatte. Ralf Spengler (Gitarre), Alexander Simon (Bass), Katharina Kloth (Gesang), Richard Gesslein (Schlagzeug) und Ingo Petterich (Gitarre) wollen eines der drei Tickets für das Open Air lösen, zu dem wieder über 2000 Besucher erwartet werden.
„Jeder von uns war in den letzten Jahren des Öfteren als Besucher auf der Festung zum Rocken. Es wäre cool, wenn wir das mal von der Bühne aus machen könnten“, begründet Alexander Simon die Teilnahme an dem Wettbewerb.
Weitere Bands
Folgende sechs weitere Bands sehnen sich danach, auf dem großen Open Air aufzutreten, auf dem schon nationale oder internationale Topgruppen wie „Feine Sahne Fischfilet“ oder „The Subways“ spielten: „Fading Aeon“ (Kronach/Epic Melodic Death Metal), „Fallen Culture“ (Bamberg und Coburg/Melodic Modern Metal), „Gluesniffers“ (Bamberg/Punkrock), „Shark Maps“ (Erfurt und Saalfeld/Punk und Hardcore), „12 Years Of Silence“ (Gräfenthal/Metal, Screamo und Alternative) und FRNZ (Coburg/Metal).
Damit der Wunsch in Erfüllung geht, müssen so viele Fans wie möglich am Samstag, 2. November, in den Jugend- und Kulturtreff „Struwwelpeter“ kommen, wo der Bandcontest über die Bühne geht.
Nicht zu spät kommen
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Eine Weisheit, die auch auf den Publikumsentscheid zutrifft. Wer erst nach 19.25 Uhr eintrifft, darf zwar rein, erhält aber keinen Stimmzettel mehr, auf dem er seine drei Lieblingskapellen ankreuzen kann. Die Regelung sorgt dafür, dass alle Combos die gleichen Chancen haben.
Einlass ist um 18.30 Uhr.
Wer spielt wann? → The Gluesniffers (Bamberg/Punk): 19.10 bis 19.30 Uhr → FRNZ (Coburg/Metal): 19.45 - 20.05 Uhr → 12 Years Of Silence (Gräfenthal/Metal, Screamo und Alternative): 20.20 – 20.40 Uhr → Shark Maps (Erfurt und Saalfeld/Punk und Hardcore): 20.55 – 21.15 Uhr → Bury A Phoenix (Neuses am Main/Alternative Metal): 21.30 – 21.50 Uhr → Grave Dogger (Lichtenfels, Coburg und Kronach/Metal): 22.05 – 22.25 → Fallen Culture (Bamberg und Coburg/Melodic Modern Metal): 22.40 – 23.00 Uhr → Faeding Aeon (Kronach/Epic Melodic Death Metal): 23.15 – 23.35 Uhr. Bekanntgabe des Ergebnisses um 0 Uhr.