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LICHTENFELS: Landtagssitze für Sabine Gross und Harald Meußgeier

LICHTENFELS

Landtagssitze für Sabine Gross und Harald Meußgeier

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    Sabine Gross hat einen der zwei Landtagssitze der oberfränkischen SPD errungen.
    Sabine Gross hat einen der zwei Landtagssitze der oberfränkischen SPD errungen. Foto: privat

    Neben Jürgen Baumgärtner (CSU), der bei der Landtagswahl das Direktmandat im Stimmkreis Lichtenfels Kronach mit 41,5 Prozent der Erststimmen errungen hat, werden auch Sabine Gross (SPD) und Harald Meußgeier (AFD) ins Maximilianeum einziehen. Sie erhalten ihr Mandat aufgrund ihrer Listenplätze und der Anzahl der Zweitstimmen ihrer Parteien , nach denen für Oberfranken der SPD zwei und der AfD drei Sitze zustehen.

    Harald Meußgeier zieht für die AfD als einer von drei oberfränkischen Abgeordneten in den Landtag ein.
    Harald Meußgeier zieht für die AfD als einer von drei oberfränkischen Abgeordneten in den Landtag ein. Foto: privat

    Von einem „schwarzen Tag für die SPD“ hatte die 59-jährige Rechtsanwältin aus Kronach in der Wahlnacht gesprochen, in der sie 10,1 Prozent der Erststimmen erhielt. Und davon, dass das schlechte Abschneiden der Bayern-SPD nicht nur im Unmut vieler Bürger über die Bundespolitik begründet sei. Am Wahlabend habe ihr Parteifreund Heinz Köhler beim Gehen und noch bevor alle Stimmen ausgezählt waren, gesagt: „Nicht aufgeben!“

    Da ihr bereits im September klar geworden sei, dass sie das Direktmandat wohl nicht erringen werde, habe sie bewusst auf die Zweitstimmen gesetzt und seit der Designierung als Kandidatin nicht nur ihren Wahlkreis, sondern ganz Oberfranken besucht, zuletzt kamen so drei Termine unter der Woche und vier bis fünf am Wochenende zusammen. Besonders in Erinnerung sei ihr davon das „Kronacher Derblecken“, bei dem sie als Landtagskandidatin parodiert wurde. Aber auch zahlreiche anonyme Briefe mit Schmähungen, die zu ihr nach Hause kamen. Auf den Start im Landtag habe sie sich noch nicht vorbereitet: „Als Anwältin lerne ich schnell.“ Außerdem werde ihr der Parteifreund Holger Grießhammer aus dem Wahlkreis Wunsiedel-Kulmbach zur Seite stehen.

    Auch Harald Meußgeier hat über die Zweitstimmen den Einzug in den Landtag geschafft. Der 61-jährige IT-Fachmann aus Weißenbrunn hatte am Wahlabend mit 19,9 Prozent der Erststimmen einen Überraschungserfolg erzielt. Bewusst habe er seit seinem Eintritt in die AfD 2017 nicht nur die Parteiversammlungen im Stimmkreis, sondern auch in den Nachbarlandkreisen besucht. Das habe wohl mit zu seiner Bekanntheit beigetragen.

    Im Wahlkampf habe er viele positive Reaktionen erfahren. Bestimmende Themen seien die Migration, die Energiekrise und das Wohnungsproblem gewesen. Anfeindungen habe er nicht erlebt. Bisher habe er sich noch keine Gedanken über die Arbeit im Landtag gemacht, darüber werde er in den nächsten Versammlungen mit den Parteifreunden beraten. (mul)

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