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LICHTENFELS/KRONACH: Landtagwahl: Susann Freiburg kandidiert für die Grünen

LICHTENFELS/KRONACH

Landtagwahl: Susann Freiburg kandidiert für die Grünen

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    Geselligkeit mit Parteifreunden: Landtagskandidatin Dr. Susann Freiburg (re.) mit Siegbert Koch, Mathias Söllner und Dr. Christine Schmidt.
    Geselligkeit mit Parteifreunden: Landtagskandidatin Dr. Susann Freiburg (re.) mit Siegbert Koch, Mathias Söllner und Dr. Christine Schmidt. Foto: privat

    Wie kamen Sie zur Politik?

    Dr. Susann Freiburg: Politisch interessiert war ich schon immer. Tatsächlich in die Politik gekommen bin ich über meinen Sohn, der Politikwissenschaften studiert hat und den Grünen beigetreten ist.

    Warum die Grünen?

    Freiburg: Die Grünen sind die einzige Partei, die sich glaubwürdig für Klima- und Umweltschutz einsetzt.

    Was sind für Sie aktuell die drei wichtigsten landespolitischen Themen?

    Freiburg: 1. Klimaschutz, insbesondere die Energiewende. Wir brauchen eine sichere und günstige Energieversorgung 2. Soziale Gerechtigkeit. Wir müssen verstärkt die Bevölkerungsgruppen mitnehmen die, nicht in den Gremien vertreten sind. 3. Erhaltung unserer Lebensgrundlagen.

    Worüber würden Sie gern Ihre erste Rede im Landtag halten?

    Freiburg: Meine erste Rede würde ich gerne über das Thema „Wasser“ halten. Dieses Thema ist ungeheuer wichtig und vielschichtig: Nichts macht die Menschen gleicher als der Mangel an Wasser. Wir sollten damit ordentlich haushalten.

    Bei der Landratswahl kandidiert Dr. Susann Freiburg aus Lichtenfels für die Grünen.
    Bei der Landratswahl kandidiert Dr. Susann Freiburg aus Lichtenfels für die Grünen. Foto: privat

    Was würden Sie zu ändern versuchen, wenn Sie in den Landtag gewählt werden?

    Freiburg: Was ich politisch ändern möchte, habe ich bereits mitgeteilt. Praktisch würde ich als erstes versuchen, Söders sündhaft teure Signiermaschine zu verkaufen. Diese Art von Öffentlichkeitsarbeit, bei der fälschlich der Eindruck erweckt wird, unser Ministerpräsident würde allen persönlich zum 18. oder zu runden Geburtstagen gratulieren, ist überflüssig wie ein Kropf!

    Was sind Ihre wichtigsten Ziele?

    Freiburg: Politisch siehe die Antworten auf die Fragen 4. und 8. Persönlich ist es aktuell mein wichtigstes Ziel in den Landtag gewählt zu werden.

    Der Klimawandel bedroht das Leben auf der Erde – sollte der Verhinderung oberste Priorität in allen Politikbereichen eingeräumt werden oder was ist Ihnen wichtiger?

    Freiburg: Es stimmt, dass dem Klimaschutz oberste Priorität einzuräumen ist. Klimaschutz wird jedoch nur funktionieren, wenn das Problem der Ungleichheit mitbehandelt wird. Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auf. Wir brauchen eine Vermögensumverteilung, damit nicht der ärmere Teil der Bevölkerung überfordert wird.

    Warum sollten die Bürger Sie wählen?

    Freiburg: Ich bin gelernte Friseurin, promovierte Juristin, Mutter von vier Kindern und seit einigen Jahren kommunalpolitisch tätig. Wer bringt schon so einen bunten Strauß an Lebenserfahrung mit ins Parlament?

    Was wäre Ihrer Ansicht nach der beste Koalitionspartner für Ihre Partei?

    Freiburg: Realistisch gesehen wird in Bayern nur die CSU als Koalitionspartner in Betracht kommen. Lieber wäre mir eine Konstellation von SPD, FW und Grünen.

    Auch wenn der FW-Vorsitzende Aiwanger leider immer weiter nach rechts abdriftet, weiß ich die Zusammenarbeit mit den Fraktionen der Freien Wähler auf Stadt- und Kreisebene sehr zu schätzen.

    Können Sie sich eine Zusammenarbeit mit der AfD vorstellen, in welcher Form, bei welchen Themen?

    Freiburg: Nach meinem Dafürhalten ist die AfD eine demokratiefeindliche, rassistische Partei. Eine Zusammenarbeit kann ich mir nicht vorstellen.

    Haben Sie als Politiker schon Anfeindungen erlebt?

    Freiburg: Anfeindungen gehören im politischen Alltag inzwischen leider dazu, und zwar innerhalb von Gremien ebenso wie außerhalb.

    Würden Sie einen Flüchtling bei sich aufnehmen?

    Freiburg: Ja. Ich habe mich auch beim Landratsamt diesbezüglich gemeldet.

    Sollte Deutschland die Ukraine bis zu einem Sieg unterstützen oder wie lange ist das notwendig?

    Freiburg: Für die Sicherheit Europas und damit auch für unser Leben in Frieden und Freiheit (was für ein Glück!) ist Russland in seine Schranken zu weisen. Die Ukraine ist auch im Hinblick auf unsere verfehlte Gaspolitik so lange zu unterstützen, wie sie unsere Unterstützung einfordert.

    Was würden Sie mit einem Lottogewinn von einer Million Euro machen?

    Freiburg: Ich spiele nicht Lotto. Würde mir eine Million Euro in den Schoß fallen, würde ich sicherlich einen Großteil davon spenden, wobei mir Kindergarten- und Schulkinder am wichtigsten sind.

    Wir haben zum Beispiel schon einmal privat über einen Zeitraum von vier Jahren Nachhilfe für Grundschüler gesponsert.

    Ihr Lieblingsbuch/Film?

    Freiburg: Mein Lieblingsbuch ist „Vom Schönen, Guten, Baren“ von Robert Gernhardt. Da ich lieber draußen bin, kenn' ich mich mit Filmen nicht so gut aus, aber „Das Leben des Brian“ könnte als Lieblingsfilm durchgehen.

    Wovor fürchten Sie sich – außer vor dem Tod?

    Freiburg: Vor dem Tod fürchte ich mich nicht. Was mich bekümmert sind die Risse in unserer Gesellschaft, der fortschreitende Klimawandel und, dass ich zusehen muss, wie unsere Heimat nach und nach unter die Räder kommt.

    Dr. Susann Freiburg Die 55 Jahre alte Juristin lebt in Lichtenfels. Vor dem Studium hat sie Friseurin gelernt. Sie ist verheiratet und hat vier Kinder. Sie engagiert sich als Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadt- und Kreistag von Lichtenfels. Ihre Hobbys sind: Lesen, Kartenspielen, Radeln, Schwimmen und vor allem Naturbeobachtung. Urlaub macht sie am liebsten daheim.

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