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Leserforum: Markus Blume - eine Fehlbesetzung bei der CSU

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Leserforum: Markus Blume - eine Fehlbesetzung bei der CSU

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    Ein Abonnent schreibt einen Leserbrief an das Obermain-Tagblatt.
    Ein Abonnent schreibt einen Leserbrief an das Obermain-Tagblatt. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Das Interview des Journalisten Uli Bachmeier mit dem CSU-Generalsekritär Markus Blume über die Wahlniederlage muss man zweimal lesen. Entweder will Markus Blume die unangenehme Fragestellung zum verloren gegangenen Mitspracherecht der CSU in der künftigen Bundesregierung nicht verstehen oder er hat keine Lösungen für die nun eingetretene Situation nach der verloren Wahl. Seine Antworten sind für den Leser enttäuschend – keine wirkliche Strategie, keine Einsicht auf eigene politische Fehler. Dazu auch noch arrogant und belehrend.

    Für die herausgehobenen Anforderungen an einen Generalsekretär, der eigentlich als Taktgeber, Vermittler und Sprachrohr seiner Partei ausgewählt ist und so auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden soll, ist das einfach zu wenig. Markus Blume zeigt immer nur auf die anderen ohne eine eigene Bereitschaft zu einem Konsens mit politisch Andersdenkenden zum Wohle von Deutschland als Ganzes. Er wirkt damit wie ein Fremdkörper in der heutigen schwierigen Zeit.

    Beim Generalsekretär der CSU geht es immer in erster Linie – auch in seinen Fernsehauftritten – um Kampf um politisches Gelände. Ein notwendiges demokratische Verständnis für ein erfolgreiches Gesamtdeutschland oder für benachbarte Bundesländer , wo auch Politiker des sogenannten politischen Gegners erfolgreiche Arbeit verrichten, ist bei ihm nicht erkennbar. Von einem Generalsekretär einer in Deutschland ansässigen Partei erwartet man die Pflicht zum Gemeinwesen und Gemeinsinn für das gesamte Land. Das ist bei Markus Blume nicht vorhanden.

    Mit seinem Aufruf in dem Beitrag „Ein Bollwerk gegen die Zentralismus-Ampel in Berlin“ lässt er alle Masken fallen und disqualifiziert sich für sein hohes politisches Amt selbst. Es fehlt bei Markus Blume die Vorbildwirkung eins politischen Akteurs.

    Statt Aufbau einer Drohkulisse ist gemeinsames Handeln in Deutschland wieder dringend notwendig. Im Gegensatz zu seinem Generalsekretär zeigt Markus Söder zunehmend und hörbar diesen für die CSU ganz neuen Denkansatz für ein angestrebtes besseres Miteinander. Alleine dieser politischer Wille der handelnden Politiker zur mehr Gemeinsamkeit kann dem angeschlagenen und zerstrittenen Deutschland wieder aus der aktuellen Misere helfen.

    Dr.-Ing. Johannes Liebermann

    Lichtenfels

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