Meine 91-jährige Mutter lebt seit einigen Wochen im BRK Seniorenheim „Am
Weidengarten“ in Lichtenfels. Ihren alten Telefonanschluss von Vodafone konnte sie leider nicht mitnehmen, da nur ein Anschluss durch die Telekom möglich ist.
Deshalb fuhr ich am 18. November in den Telekom-Shop nach Coburg, um diesen für sie zu beantragen. Ein passendes Angebot war schnell gefunden. Die freundliche Mitarbeiterin sagte
mir, dass am 25. November ein Servicetechniker ins Heim käme, um den Anschluss zu schalten. Bereits hier habe ich darauf hingewiesen, dass beim Betreten der Einrichtung ein negativer Coronatest zwingend notwendig ist, auch für Geimpfte.
Der Servicetechniker kam zum vereinbarten Termin leider ohne einen solchen Test und durfte somit das Haus nicht betreten.
Am darauf folgenden Tag rief ich beim Telekom-Shop in Coburg an und wollte wissen, wie es denn jetzt mit dem Anschluss weitergehe. Hier wurde mir gesagt, dass der Techniker ja nur an den Schaltschrank müsse und auch die Termine sehr kurzfristig auf elektronischem Weg zugewiesen bekommt. Es wäre somit unmöglich, einen auf Covid-19 negativ getesteten Mitarbeiter zu schicken.
Die Mitarbeiterin am Telefon teilte mir weiterhin mit, dass sie den Auftrag storniert und wir uns dann eben wieder melden sollen, wenn man ohne einen negativen Coronatest das Heim betreten kann. Solange müsse meine Mutter eben warten und dann einen neuen Antrag stellen.
Wenn es wieder zum Besuchsverbot kommt, kann ich auch mit meiner Mutter nicht mehr telefonieren. Das kann und darf nicht wahr sein.
Überall in verschiedenen Firmen werden Mitarbeiter getestet. Mir bekannte
Außendienstmitarbeiter, Pflegepersonal und so weiter werden täglich getestet. Nur Deutschlands führendes Telekommunikationsunternehmen schafft das nicht?
Liebe Telekom: „Guter Service geht anders!“
Bernd Bendicks Lichtenfels
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