In den vergangenen Wochen kam es in Oberfranken vermehrt zu Unfällen mit Fußgängern beim Überqueren der Straße, teils mit folgenschwerem Ausgang. Das Polizeipräsidium Oberfranken mahnt deshalb nun zur Vorsicht.
Am Abend des 20. Novembers ereignete sich etwa in der Kösseinestraße in Hof ein Verkehrsunfall, bei dem ein 79-jähriger Mann schwer verletzt wurde. Ein 81-jähriger Autofahrer erkannte einen dunkel gekleideten Fußgänger, der die Straße überquerte, zu spät und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen.
In den Morgenstunden des 7. Dezembers überquerte eine 30-jährige Fußgängerin die Lauterer Straße in Coburg. Eine 40-jährige Autofahrerin übersah die Dame beim Linksabbiegen. Mit leichten Verletzungen kam die 30-Jährige ins Krankenhaus. Unmittelbar vor der Fußgängerin überquerte ein Radfahrer in neongelber Kleidung die Straße. Diesen hatte die Autofahrerin deutlich wahrgenommen – die hinter ihm laufende, dunkel gekleidete Frau jedoch nicht.
Das Polizeipräsidium Oberfranken rät deshalb zur geeigneten Kleidung, denn gerade Fußgänger werden bereits wegen ihrer Größe im Vergleich zu Fahrzeugen oft spät oder gar nicht erkannt. Als schwächste Teilnehmer am Straßenverkehr sind sie besonders gefährdet.
Auffällig durch Kleidung
In den Wintermonaten kommen erschwerend die Dunkelheit und die wetterbedingt oft schlechte Sicht für Fahrzeugführer hinzu. Ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme gelten als oberstes Gebot im Straßenverkehr.
Fußgänger und Radfahrer können durch helle, auffällige Kleidung ihre eigene Sicherheit auf den Straßen selbst entscheidend erhöhen. Reflektierende Garderobe und Accessoires verstärken die Sichtbarkeit auch schon aus größerer Entfernung. Aber auch als Fahrzeugführer können Sie übersehen werden. Schalten Sie daher spätestens bei einsetzender Dämmerung das Licht an und verlassen Sie sich dabei nicht allein auf die Automatikfunktion.
Sorgen Sie für freie Sicht durch die Scheiben und passen Sie Ihre Geschwindigkeit an die Beschaffenheit der Fahrbahn und die Dunkelheit an. (red)