Es war wahrscheinlich dem schlechten Wetter geschuldet, dass an diesem Donnerstgabend die Stadtalm nicht bis auf den letzten Platz gefüllt war, denn selbst aus Nürnberg waren Liebhaber der Band Aus-Trio gekommen. Der aus Lichtenfels stammende Peter Lachner (Gitarre, Mundharmonika, Gesang und Ukulele), der Zapfendorfer Harald Schiwatsch (Gitarre und Gesang) und der aus Marktzeuln stammende Ralf Ender (Gesang und Saxophon) sind zwei Gitarren und drei Stimmen. Sie spielten die großen Hits von Wolfgang Ambross, Reinhard Fendrich, STS und Georg Danzer.
Bekennende Ambos-Fans
Alle drei sind bekennende Fans von Wolfgang Ambros, weshalb sie auch als Aus-Trio auftreten. „Trio, weil wir drei sind. Und Aus – wegen Austria, die Anlehnung an Österreich“, erklärt Peter Lachner den Band Namen. Und weiter: „Wir sind große Freunde von Wolfgang Ambros. Haben früher jedes Konzert besucht. Da dachten wir: Keine Band spielt ihn. Das können wir selbst.“
Und damit war eben die Band Aus-Trio geboren. Sie ist in der Stadtalm aber schon bekannt. Sind sie doch Wiederholungstäter. Hatten sie 2014 überhaupt ihren ersten Auftritt zusammen, eben auch in der „Adventshüddn“ (Vorgänger der Stadtalm) in Lichtenfels, waren sie inzwischen bereits mehrmals zu Gast. Insgesamt kennen sich die drei schon 20 Jahre. Spielen so lange auch schon Musik zusammen.
30 Lieder auf der Liste

Zunächst eher privat, waren Lagerfeuer- und Stammtisch-Musikanten. Doch jetzt nicht mehr. „Je nachdem, wer uns bucht, haben wir fünf bis sechs Auftritte pro Jahr“, erzählt Peter Lachner. Doch dann geht es daran, der „Hüddn“ einzuheizen. Und dafür haben die drei Musiker ein großes Programm überlegt. Mehr als 30 Lieder stehen auf ihrer Liste für den Abend. Dabei auch die Lieblingslieder der Musiker von Ambros: „Zentralfriedhof“ (Lieblingslied von Peter Lachner), „Zwickts mi“ (Lieblingslied von Ralf Ender) und „Denk ned noch es geht vorbei“ (Lieblingslied von Harald Schiwatsch). Immer wieder streuen die Musiker einen Witz ein. So wird ein Quietscher der Technik zu Beginn damit moderiert, dass Österreicher schon auch einmal einen falschen Ton mit einbauen. Und das Lied „Loß mi amoi no d´Sunn aufgeh sehn“ damit kommentiert, dass man das ja vielleicht heute noch mal tut.
Lauthals mitgesungen
Stimmung kommt natürlich bei solchen Liedern wie „Schi foan“ auf, bei dem das Publikum lauthals mitsingt. Bei Liedern wie „Hoit da is a Spoit“ und „Schnucki, ach Schnucki“ von André Heller wird auch getanzt. Es folgten noch bekannte Lieder wie „Du entschuldige i kenn die“ von Peter Cornelius, „Weuß´sd a Herz hast“ von Reinhard Fendrich und „Ham kummst“ von Sailer und Speer.
Den Abschluss machte „Fürstenfeld“ von STS, und als Zugabe gab es „Für immer jung“ von STS.
Alle Liebhaber und Fans von österreichischer Musik á laa Wolfgang Ambros kamen an diesen Abend voll auf ihre Kosten.