Wiederaufforsten, aber richtig – unter diesem Motto stand die Praxisschulung zum Thema Pflanzung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Coburg-Kulmbach im Rahmen des Bildungsprogramms Wald (BiWa). Zuvor konnten die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer in den theoretischen Seminarteilen forstliches Wissen vertiefen und auffrischen. Das Amt trägt mit dem Bildungsangebot bei, Fachkompetenzen zu festigen, um einen verantwortungsbewussten und nachhaltigen Umgang mit dem Wald sicherzustellen.
Wahl der Baumarten
In der Praxisschulung auf einer geräumten Borkenkäferfläche zwischen Herberg und der Kreisstraße zwischen Buch am Forst und Lichtenfels ging es nun um die Wiederaufforstung von Waldflächen. Forstwirtschaftsmeister Marcus Hollederer und Forstanwärter Florian Lindner erklärten rund zwanzig interessierten Waldbesitzern, auf was man schon bei der Wahl der Baumarten und Pflanzensortimente achten muss, welche Qualitätsansprüche die von der Baumschule gelieferten Pflanzen erfüllen müssen und wie man die Bäumchen gut und richtig in die Erde und auf die Pflanzfläche bringt. Auch auf den Schutz der Pflanzen vor Wildverbiss und Verfegen wurde aufmerksam gemacht.
Begleitwuchs regulieren
Zudem ist es wichtig, den Begleitwuchs auf den Kulturflächen zu regulieren, um zu verhindern, dass die jungen Bäumchen von Gras und Brombeere überwachsen werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der praktischen Schulung hatten Gelegenheit, Pflanzwerkzeuge auszuprobieren, Markierungsstäbe zu setzen und Wuchsgitter oder Wuchshüllen als Einzelschutz anzubringen. (red)