Und plötzlich stand ihr Auto in Flammen: Einen Schockmoment erlebte eine Mitfünfzigerin, als sie am Freitagmorgen kurz vor 6 Uhr die Bundesstraße 173 an Lichtenfels vorbei in Richtung Michelau/Hochstadt fuhr. Kurz vor Ausbauende bemerkte Sie Feuer in ihrer Fahrzeugfront. Sie verständigte über die Integrierte Leitstelle die Feuerwehr, doch auch die konnte einen Vollbrand nicht mehr verhindern.
Um 5.56 Uhr schlugen die Funkmeldeempfänger bei den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Lichtenfels-Stadt und Wallenstadt an. Eine riesige Rauchsäule stieg über der Kreisstadt auf, die weithin sichtbar war. Es war die Zeit des beginnenden Berufsverkehrs, die B173 war stark frequentiert.
Unter schwerem Atemschutz und unter anderem mit Löschschaum rückten die Feuerwehrleute vor, hatten die Flammen im Citroen C5 mit polnischem Kennzeichen alsbald unter Kontrolle. „Für den Einsatz, der rund 45 Minuten dauerte, war die Bundesstraße 173 voll gesperrt“, erklärt Einsatzleiter und Kreisbrandmeister Alexander Klose auf Nachfrage dieser Redaktion. „Wir leiteten den Verkehr während der Dreiviertelstunde über Lichtenfels-Ost aus.“ Ein massiver Rückstau war dennoch, aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens, unvermeidlich. „Danach haben wir einspurig am ausgebrannten Auto vorbeigeleitet.“ Insgesamt waren rund 30 Feuerwehrler im Einsatz. Der Rettungsdienst brachte die Fahrerin vorsorglich ins Krankenhaus.
Neben der Polizei war auch das Wasserwirtschaftsamt informiert worden, da der Brand im Bereich eines Wasserschutzgebiets stattfand. „Es gibt aber keinen Umweltschaden“, informiert Kreisbrandmeister Klose. Den Schaden an Fahrzeug und Asphaltdecke schätzt er auf mindestens 10.000 Euro.