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Lichtenfels: Das Kreuz als Zeichen der Hoffnung

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Lichtenfels: Das Kreuz als Zeichen der Hoffnung

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    Unter der Leitung des Pastoralreferenten Clemens Grünbeck (hinten 3. v. li.), der Gemeindereferentin Claudia Ruß (hinten 2. v. re.) und der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Monika Förner (nicht im Bild) beteten die Erstkommunionkinder am Karfreitag den Kreuzweg im Pfarrzentrum St. Marien.
    Unter der Leitung des Pastoralreferenten Clemens Grünbeck (hinten 3. v. li.), der Gemeindereferentin Claudia Ruß (hinten 2. v. re.) und der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Monika Förner (nicht im Bild) beteten die Erstkommunionkinder am Karfreitag den Kreuzweg im Pfarrzentrum St. Marien. Foto: Alfred Thieret

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    Der Pastoralreferent Clemens Grünbeck, die Gemeindereferentin Claudia Ruß und die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Förner hatten die diesjährigen Erstkommunionkinder zu einem besonderen Kinderkreuzweg in das Pfarrzentrum St. Marien eingeladen.

    Anders als die üblichen fröhlichen Kindergottesdienste war dieser Gottesdienst dem Karfreitag entsprechend von Ruhe geprägt. Zu Beginn bekam jedes Kind einen Stein in die Hand als Symbol für Menschen, die Probleme haben. Einen schweren Stein könne jeder eine Zeit in den Händen halten.

    Anders sei es, wenn einem etwas bedrückt, wenn man traurig oder niedergeschlagen ist, dann spüre man eine Last woanders, dann handele es sich um eine Last, die einem auf dem Herzen liegt, meinte der Pastoralreferent.

    Beschwerliches Leben

    So hart und schwer könne manchmal unser Leben sein. Auch Jesus habe das erfahren müssen. Er musste einen schweren Weg gehen, den Kreuzweg. Bezeichnend sangen die Kinder „Der Stein zeigt uns die Last, die Du getragen hast“. Als Zeichen der Verbundenheit mit Jesus entzündete Monika Förner eine Jesuskerze.

    Sie schilderte den Leidensweg Jesu. Dieser feierte mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl, denn er wusste, was ihm bevorstand.

    Jesus ging mit ihnen in einen einsamen Garten. Die Jünger sollten ihn bewachen, doch sie schliefen ein und ließen Jesus allein mit seiner Angst. Die Soldaten kamen, verhafteten ihn und brachten ihn zum römischen Stadthalter Pilatus, der ihm zum Spott eine Dornenkrone aufsetzen ließ und ihn zum Tod am Kreuz verurteilte.

    Schwere Last

    Jesus musste das schwere Kreuz selbst zur Hinrichtungsstätte auf dem Berg Golgotha tragen. Unter der schweren Last fiel Jesus dreimal hin und stand immer wieder auf.

    Clemens Grünbeck betonte, dass er zusammen mit den Kindern den Kreuzweg für alle Menschen bete, die eine schwere Last zu tragen haben, wobei man aber auch die eigene Last mit einbringen dürfe. In ihren Fürbitten betete Monika Förner zu Jesus für alle Kinder und alle Erwachsenen, die Probleme haben, mit denen sie nicht zurechtkommen und für alle Menschen, die unter der Last von Krieg und Gewalt leiden, aber auch für uns selbst.

    Die Gemeindereferentin Claudia Ruß führte den Kreuzweg weiter. In Golgotha angekommen, setzten die Soldaten Jesus eine Dornenkrone auf und kreuzigten ihn. Dies wurde auch von den Hauptakteuren und den Kindern bildlich nachgestellt. Zwei Tücher wurden in Kreuzform auf dem Boden ausgebreitet. Die Kinder legten jeweils einen Stein auf den unteren Teil des Kreuzes als Symbol für die Lasten vieler Menschen.

    Die brennende Jesuskerze wurde zusammen mit der Dornenkrone als Zeichen der Kreuzigung in den oberen Teil des Kreuzes gestellt. Das Ausblasen der Kerze und die eintretende Totenstille deuteten das Sterben von Jesus am Kreuz an.

    Nach der Überlieferung wurde Jesus vom Kreuz abgenommen und in ein Felsengrab gelegt, das mit dann einem schweren Stein verschlossen wurde. Dies wurde auf dem am Boden liegenden Kreuz symbolisch mit einem schwarzen Tuch nachvollzogen.

    Sichtbares Zeichen

    Entsprechend der Bibel war der große Stein nach drei Tagen weggewälzt und das Grab war leer, als sichtbares Zeichen der Auferstehung, wodurch sich das schwarze Tuch nach dem Umdrehen in ein goldenes Tuch änderte und der große graue Stein, der für das Leid Jesu stand, wich leichten farbenfrohen Chiffontüchern, die die Kinder rund um das Kreuz legten.

    Helle Freude

    Die dunkle Trauer hatte sich in helle Freude gewandelt. Das Kreuz ist für uns zum Zeichen der Hoffnung geworden. Schließlich legte der Pastoralreferent in die Mitte des am Boden befindlichen Kreuzes die Osterkerze, die im Gottesdienst in der Osternacht entzündet wird.

    Mit dem von Eva Lieb (Querflöte) und Clemens Grünbeck (Klavier) musikalisch begleiteten Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“ endete der beeindruckende Kreuzweg der Erstkommunionkinder am Karfreitag.

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