Während eines Herbststurmes im Oktober 2021 fiel der Korpus des Holzkreuzes auf dem Herberg, in unmittelbarer Nähe der früheren Jugendherberge Lichtenfels, zu Boden und zerbrach in Einzelteile.
3500 Euro Kosten
Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Lichtenfels hat nun diesen schwer beschädigten Christuskörper renovieren lassen und wieder an seinen ursprünglichen Platz anbringen lassen. Insgesamt belaufen sich die Kosten hierfür auf rund 3500 Euro, die der Verkehrs- und Verschönerungsverein übernimmt.
Der Kreuzbalken sowie alle Teile aus Metall wurden durch den Bauhof der Stadt Lichtenfels gestrichen und mit der Restaurierung der Christusfigur wurde die Firma Muth in Unterneuses beauftragt. Rund 70 Stunden war man dort damit beschäftigt, um den Korpus wieder in einen anschaubaren Zustand herzustellen.
„Wir haben den Korpus vorsichtig gereinigt und die lose Farbe abgenommen. Dabei kam beim Lendentuch eine Blattvergoldung zum Vorschein, die wohl als Original anzusehen ist“, erklärte Lucian Muth vor Ort. Die alte Fassung wurde nun gelassen, aber am Lendentuch hinten wurde ein Zeitfenster gelassen, in dem man die Vergoldung sieht. „Die morschen Holzstellen haben wir abgenommen, was noch zu halten war wurde gefestigt und mit einer Holzersatzmasse ergänzt“, fügte der Steinmetz- und Steinbildhauermeister an.
Die Pflege der Grünanlage rund um das Kreuz liegt seit vielen Jahren in den geschickten Händen der Stadtgärtner. Die Schmückung des Kreuzes obliegt seit Jahrzehnten Freiwilligen.
Leidenschaft für Kreuze
„Der Kunstschlosser Johann Schicker hat gemeinsam mit dem Zimmermeister Philipp Besuchel das Gedenkkreuz hier an der Alten Coburger Straße gestaltet. Schicker hatte eine Leidenschaft für Kreuze in Lichtenfels.
Neben seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten im ehemaligen Stadtkrankenhaus fertigte er noch ein Weiteres an der Straße nach Kösten an. Ein drittes Kreuz stand im Wald, ebenfalls in der „Alten Coburger Straße“ dass allerdings leider verschwunden ist“, berichtete Manfred Popp vom Verschönerungsverein. Eine weitere Aktion des Verschönerunsvereins für den Herberg ist das Aufstellen von zwei Ruhebänken am Aussichtsturm, die von vielen Wanderern schon sehnsüchtig erwartet werden.