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LICHTENFELS: Lichtenfels: Landwirte gegen Heizungsgesetz

LICHTENFELS

Lichtenfels: Landwirte gegen Heizungsgesetz

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    Sie engagieren sich seit dreieinhalb Jahrzehnten.
    Sie engagieren sich seit dreieinhalb Jahrzehnten. Foto: Gabriel Lieb

    Ehrungen verdienter Ortsobmänner standen im Mittelpunkt der öffentliche Kreisversammlung des Bayerischen Bauernverbands Lichtenfels. Der Kreisobmann Michael Bienlein berichtete über das zurückliegende Jahr. So wurde für den Landkreis Lichtenfels ein Managementplan für Wildgänse ins Leben gerufen, der erste außerhalb der Pilotgebiete. Momentan läuft eine Unterschriftenaktion gegen das geplante Gebäudeenergiegesetz der Bundesregierung.

    Es wurden zwei Interessensgemeinschaften gegen die roten Gebiete gegründet. „Unterstützen Sie die Arbeit der IGs um die starken Einschränkungen in den Gebieten zu erleichtern“, forderte der Geschäftsführer Gabriel Lieb auf.

    „Ein Ehrenamt zu übernehmen bedeutet Zeit zu opfern, Verantwortung zu übernehmen, Zuversicht auszustrahlen und Einsatz zu bringen.“

    Bestimmendes Thema waren allerdings im vergangenen Jahr die Wahlen des Ehrenamts. „Ein Ehrenamt zu übernehmen bedeutet Zeit zu opfern, Verantwortung zu übernehmen, Zuversicht auszustrahlen und Einsatz zu bringen“, so begann der Kreisobmann Michael Bienlein mit den Ehrungen der aktiven Ortsobmänner. Warum wurden nur die Männer ausgezeichnet? Die Frauen wurden bereits beim Landfrauentag am 11. März geehrt.

    Es gibt viele Ehrenamtliche, die ihre Funktion schon seit langen Jahren ausführen. Zu den Aufgaben der Ortsehrenamtlichen zählen unter anderem das Verteilen von Information über Rundschreiben, Bewertungen zu neuen Bebauungsplänen und Rückmeldungen zum Grundstücksverkehrsgesetz. Das Wichtigste sei allerdings das örtliche Wissen, das immer wieder benötigt wird, betonte Bienlein.

    Hilfe bei der Brandbekämpfung

    In der Vergangenheit sei schon das ein oder andere Problem gelöst oder entschärft worden, wie beispielsweise die unübersichtliche Ortsdurchfahrt durch Unnersdorf. Auch Unterschriftenaktionen wie die momentane Aktion zum Thema „Wärmewende geht nur mit Holz“ finden statt. Hier werden Unterschriften gegen das geplante Gesetz der Bundesregierung gesammelt.

    Christian Kunstmann, Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Weismain, stellte die neuorganisierte Strategie zur Wald- und Flurbrandbekämpfung vor. Das Wichtigste werde in Zukunft sein, wie man die Landwirte bei einem Einsatz in der Waldbrandbekämpfung in Stichpunkt Wasserbeschaffung oder bei Stoppelfeldern mit Grubber oder Pflug zu organisieren versucht.

    In den kommenden Monaten werde eine Veranstaltung zum Thema Wald- und Flurbrandbekämpfung mit dem Schwerpunkt Einsatz von landwirtschaftlichen Geräten stattfinden. „Natürlich werden die beteiligten Landwirte nicht auf den Kosten sitzen bleiben, sondern bekommen diese bei der jeweiligen Gemeinde erstattet“, erklärte er. Wichtig sei es auch, die Feuerwehrleute richtig einzuweisen und darauf hinzuweisen wie die Einsatzkräfte zum Ort des Geschehens kommen.

    Abgeordnete Monika Hohlmeier berichtete aus dem Europaparlament. Von der geplanten Pflanzenschutzrichtline über das Verbot der Holzheizungen bis hin zur Rückentwicklung der Landschaft in die Strukturen der 1950-er und 1960-er Jahre waren viele Themen vertreten. „Wir müssen alle zusammenhelfen, dass nicht das, was in den letzten Jahrzehnten aufgebaut wurde, zerstört wird“, appellierte sie.

    Keine Koexistenz mit Wölfen

    Zum Abschluss berichtete Hermann Greif über das Gespräch in Brüssel und über die Fish bowl in Herrsching mit der Staatsministerin Michaela Kaniber. „Es gibt keine Koexistenz von Wolf und Weidetierhaltung“, betonte er. „Der Wolf ist schlau und lernt sehr schnell dazu. Selbst Wolfszäune bieten keinen ausreichenden Schutz.“ Zudem gelte es darauf zu achten, dass es zu keiner Enteignung über die Hintertür komme. „Funktioniert Variante eins der Enteignung nicht, wird über Gesetze und neue Verordnungen vorgegangen, die etwas Ähnliches bewirken“, so Hermann Greif.

    Er forderte den Erhalt der KFZ-Steuerbefreiung und mehr Einspeisemöglichkeiten für Erneuerbare Energien. „Wir wollen ein deutliches Bekenntnis der bayerischen Staatsregierung zur Landwirtschaft und vor allem auch zur Tierhaltung“, forderte Greif. (red)

    Ehrungen Für 15 Jahre als Ortsobmann ausgezeichnet wurden Georg Wenninger (Baiersdorf), Andreas Düthorn (Görau), Thomas Zahner (Horsdorf), Norbert Hofmann (Kösten-Schönsreuth), Alois Krapp (Köttel), Bernhard Herold (Modschiedel), Anton Wunderlich (Mönchkröttendorf), Wendelin Bechmann (Oberlangheim), Matthias Zapf (Schönbrunn), Martin Söllner (Neuensee), Klaus Dusold (Schwabthal), Stefan Gahn (Theisau), Heinz Bülling (Trainau), Reinhhold Michel (Zettlitz). 20 Jahre: Christoph Bäuerlein (Kleukheim), Franz Kraus (Roth), Friedbert Weiss (Seubersdorf), Hans-Georg Warmuth (Tiefenroth), Norbert Rehe (Weismain), Engelbert Lieb (Wiesen) 25 Jahre: Michael Bienlein (Altendorf), Bruno Krick (Altenbanz-Stadel), Alfons Spörlein (Buckendorf), Edwin Kraus (Burkheim/Pfaffendorf), Günter Knorr (Mainroth), Lothar Teuchgräber (Bad Staffelstein), Georg Bramann (Stetten), Hans Schnapp (Unterlangenstadt). 30 Jahre: Wolfgang Meixner (Nedensdorf), Hans Popp (Redwitz-Marktgraitz), Hans Dinkel (Serkendorf), Johann Dauer (Weiden/Fesselsdorf), Robert Hümmer (Woffendorf). 35 Jahre: Hans Will (Geutenreuth), Manfred Kraus (Isling), Georg Zahn (Unnersdorf).

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