Lichtenfels Bereits am Donnerstag wurde im Rahmen einer kleinen Feier, die der Kindergarten Maria Theresia gestaltete, unter großer Beteiligung der Kinder, Eltern und Großeltern das 4. Adventsfenster am Rathaus geöffnet. Die Buben und Mädchen leiteten die Feier mit allen vier Strophen des fröhlich gesungenen Liedes „Wir sagen euch an den lieben Advent“ ein.
Die Kindergartengruppe „Bärenhöhle“ hatte die Aufführung „Das kleine Hirtenmädchen“ einstudiert. Dabei machten die als Hirten verkleideten Kinder dem in der Krippe liegendem Jesuskind ihre Aufwartung und brachten ihm jeweils ein Geschenk mit. Ein Hirtenmädchen war traurig, weil es kein richtiges Geschenk, sondern nur eine Kerze dabei hatte. Aber gerade die brennende Kerze erwies sich als schönstes Geschenk, da sie den ganzen Stall erleuchtete und ihn etwas gemütlicher machte.
Stadtpfarrer Roland Neher verwies darauf, dass etwas, das man mit einem anderen teilt, normalerweise weniger wird. Es gebe aber auch Dinge, die, wenn man sie teilt, mehr werden. „Teile ich ein Licht mit einem anderen, dann habe ich plötzlich zwei Lichter, wenn ich weiter teile, dann bekomme ich noch mehr Lichter. Deshalb wollen wir in den Fürbitten Gott bitten, unser Herz zu öffnen und Menschen zu helfen, die Hilfe benötigen.“
In ihren Fürbitten baten daher die Kinder der Spatzengruppe um Liebe für alle, die einsam sind, um Freude für alle, die traurig sind, um Dankbarkeit für alle, die helfen, um Frieden für die ganze Welt, um Licht für alle, deren Leben dunkel erscheint.
Während dann die Kinder das Lied „Eine Tür, eine Tür tut sich auf für mich“ sangen, stieg Christian Thierauf, Vater eines Kindergartenkindes, die Leiter empor und öffnete das vierte Adventsfenster am Rathaus, wobei ein Bild der Heiligen Familie, also von Maria und Josef mit dem neugeborenen Jesuskind zum Vorschein kam.
Bürgermeister Andreas Hügerich bedankte sich herzlich bei den Kindern für die schöne Adventsfeier vor dem Rathaus mit der wunderbaren Einstimmung aller Besucher auf das kurz bevorstehende Weihnachtsfest. Symbolisch für die von den Kindern aufgeführte Geschichte durfte sich jede Familie ein kleines Licht mit nach Hause nehmen.