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LICHTENFELS: Lichtenfels: „Mr. Bike Kinderhilfe“ mit Freude empfangen

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Lichtenfels: „Mr. Bike Kinderhilfe“ mit Freude empfangen

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    Ein Waisenkind mit Klaus Rübensaal, Schwester Celli, Felix Utzmann, Schwester Poli und Heinrich Grebner.
    Ein Waisenkind mit Klaus Rübensaal, Schwester Celli, Felix Utzmann, Schwester Poli und Heinrich Grebner. Foto: Rübensaal

    Die Mitglieder des Vereins „Mr. Bike Kinderhilfe“ sind von ihrer Reise nach nach Bolivien und Peru gut zurückgekommen. Nach fast vier Jahren pandemiebedingter Pause reisten Heinrich Grebner, Felix Utzmann und Klaus Rübensaal nun bereits zum vierten Mal nach Südamerika. Ihr erstes Ziel war La Paz, Hauptstadt Boliviens.

    Nicht reibungslos

    Die Reise verlief allerdigns schon zu Beginn nicht ganz reibungslos. Der Start des Fluges in Frankfurt verzögerte sich bereits um drei Stunden, was es somit unmöglich machte, den Anschlussflug von Kolumbien nach La Paz rechtzeitig zu erreichen. Die drei Freunde waren also für rund 24 Stunden in Bogotá gestrandet bevor sie ihre Reise fortsetzen konnten.

    Schwester Poli, die Leiterin des Waisenhauses, zusammen mit den Kindern und Betreuern.
    Schwester Poli, die Leiterin des Waisenhauses, zusammen mit den Kindern und Betreuern. Foto: Rübensaal

    Die dünne Luft auf dem Flughafen in El Alto, in etwa 4000 Metern Höhe, war eine wirkliche Herausforderung für die kleine Reisegruppe, an die sie sich erst einmal gewöhnen musste.

    Straße des Todes

    Eine geführte Tour auf der Straße des Todes, eine Strecke, auf der früher jährlich 200 bis 300 Menschen verunglückten, sollte die Akklimatisierung für die Herren etwas erleichtern. Nach ein paar Tagen Eingewöhnung konnte es dann endlich losgehen. Allerdings legten die drei Freunde die ersten Kilometer vorsichtshalber im Bus zurück, um den chaotischen Verhältnissen im dortigen Straßenverkehr möglichst aus dem Weg zu gehen.

    Die ersten Stationen waren die die alte Inka-Stadt Puma Punku, ein faszinierender Ort voller Geschichte, und dann weiter in Richtung Peru hin zum Titicaca-See. Hier stand die erste Spendenübergabe an. Die drei Männer übergaben insgesamt 2000 Dollar für Lebensmittel und Medikamente in einem Heim für Kinder und Menschen mit Behinderungen, das sie schon vor neun Jahren unterstützt hatten.

    Der zweite Stopp war dann in Puno, der Hauptstadt am Titicaca-See, wo die drei ein Waisenhaus am Stadtrand besuchten, Auch hier übergaben sie 2000 Dollar für Essen und Schulmaterial. Die Freude der Kinder und der Betreuer war bei beiden Stationen riesig.

    Was ist dringend?

    Die Reise führte anschließend weiter durch die Anden, über Pässe auf 4400 Metern Höhe, nach Quqijana. Das dortige Waisenhaus, mitten in den Bergen, unterstützen die Freunde schon seit neun Jahren. Die Kinder und Schwestern erwarteten die Reisegruppe aus Lichtenfels bereits mit großer Freude. Eine Bestandsaufnahme am nächsten Tag zeigte schnell, was am dringendsten gebraucht wird. Lebensmittel und Hygieneartikel teilten sich wieder die Plätze eins und zwei.

    Um das Dorf kurzsfristig weiter zu unterstützen, kauften die Männer einige Dinge direkt vor Ort ein. Abends halfen sie bei der Essensausgabe für die 68 Kinder. Schokolade als Nachspeise löste bei den Kleinen wahre Begeisterungsstürme aus.

    Schlechte Wasserversorgung

    Die Reisegruppe musste leider feststellen, dass die Wasserversorgung vor Ort noch nicht wirklich gut funktionierte. Die drei kauften am nächsten Morgen in Cusco neue Armaturen und Reinigungsmittel für die Bäder des Heims.

    Auf Wunsch von Wiebke und Clemens aus Nürnberg, gute Freunde der drei Oberfranken besorgten sie auch noch drei Fahrräder für das Heim, um die Mobilität der Kinder zu verbessern. Das Ehepaar aus Mittelfranken spendierte anlässlich ihrer Hochzeit 3000 Euro dafür.

    Für den Abend stand ein kleines Grillfest für alle an. Auf einem improvisierten Grill aus einer Schubkarre und einem Blech wurden Würstchen gegrillt.

    Nächster besuch in Planung

    Der nächsten Tag war nochmals ein Einkaufstag. Fliesen, Kleber und Werkzeug wurden dringend benötigt.

    Insgesamt konnten die Helfer dem Kinderheim stolze 8000 Euro übergeben. Ein weiterer Besuch ist schon in Planung. Die drei Männer haben den Kindern nämlich versprochen, so bald es geht, die Wasserversorgung zu verbessern. (red)

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