Die Beschäftigten des Obermain-Tagblatts trauern um Peter Tischler. Der Geschäftsführer des Obermain-Tagblatts ist am Freitag, 31. Januar, im Alter von 63 Jahren überraschend an einem Herzinfarkt gestorben. „Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seinem Sohn. Peters Tod reißt eine Lücke und wir werden eine Weile brauchen, um das zu verstehen“, sagt Renate Dempfle. Sie ist Geschäftsführerin der Mediengruppe Main-Post in Würzburg, zu der auch das Obermain-Tagblatt gehört. Tischler war für viele Menschen nicht nur Kollege, sondern auch guter Freund. 23 Jahre lang arbeitete er bei der Main-Post. Seit 2010 war er Mitglied der Geschäftsleitung und baute das Digitalgeschäft auf und aus. Zwei Jahre später übernahm der gelernte Journalist zusätzlich die Geschäftsführung des Obermain-Tagblatts. 2002 war er nach Würzburg gekommen, um die Verantwortung für den Bereich digitale Medien der Mediengruppe Main-Post zu übernehmen. Ehrenamtliches Engagement war ihm eine Herzenssache. So war er Vorsitzender und treibende Kraft des im Mai 2011 aus der Taufe gehobenen Mehrgenerationenhauses „WABE“ in seinem Heimatort Waldbrunn. Gemeinsam mit seiner Frau Patricia Nennstiel-Tischler und einem engagierten Team baute er die „WABE“ auf und entwickelte sie weiter.
Peter Tischler hatte die Gabe, Menschen auf unkonventionelle Art für sich zu gewinnen. Er kümmerte sich vor allem um diejenigen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens standen. Er war ein Kümmerer, ein Menschenfreund, selbst kantig und voller Überraschungen, aber immer liebenswert und zugewandt. Er sprühte an Ideen und fand nahezu immer Tatkraft und Wege, diese umzusetzen. Sport war eine Konstante in seinem Leben: Als junger Mann spielte er in der ersten Volleyball-Bundesliga in Gießen. Später entdeckte er seine Begeisterung für Darts und engagierte sich bei den „Steeldart Vipers“ in Würzburg. Peter Tischler hinterlässt seine Frau und einen Sohn. Ein Termin für die Beisetzung steht noch nicht fest. Foto: Angie Wolf