Am Montag, 2. September, hatten die Omas gegen Rechts zu einer kleinen Feier am Säumarkt eingeladen. Grund war der Erhalt des Aachener Friedenspreises, der an die Bundesorganisation verliehen wurde. Dieser Preis wird seit 1988 jährlich zum Antikriegstag am 1. September verliehen.
Wichtige Arbeit gewürdigt
Damit wird die Arbeit der „Omas gegen Rechts“ gewürdigt, die sich mit verschiedenen Aktionsformen aktivistisch für Gleichberechtigung und Toleranz sowie gegen Antisemitismus, Rassismus und Antifeminismus einsetzen. Gegründet wurde die Organisation am 26. Februar 2019 und am 27. Januar 2020, ein ebenfalls geschichtsträchtiger Tag, ist dies doch der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, ins Vereinsregister eingetragen.
Zahlreiche Aktionen
Seitdem wurden viele Ortsgruppen gegründet, der Verein wächst stetig. Die Ortsgruppe Lichtenfels wurde 2023 gegründet und hat seitdem diverse Veranstaltungen organisiert und hält regelmäßig Mahnwachen ab. Die Verleihung des Aachener Friedenspreises nahmen die „Omas gegen Rechts“ zum Anlass, die Passanten zu einem Glas Sekt einzuladen und sich dabei über die Arbeit des Vereins zu informieren.

Doris Zullo erinnerte in ihrer Rede an die zahlreichen Aktionen und auch an das Treffen mit dem Liedermacher Konstantin Wecker sowie an die Mitarbeit bei „Lichtenfels ist Bunt“. Auch auf die Ergebnisse der Wahlen in Thüringen und Sachsen ging Doris Zullo kurz ein. „Die Ergebnisse sind schlimm und deprimierend. Und es muss ein Weckruf für alle aufrechten Demokraten sein.“
Sie forderte dazu auf, sich weiter einzumischen, nicht zu schweigen, sondern für die Demokratie zu kämpfen, wofür sie großen Applaus erhielt. Mit den Marktbesuchern stieß man auf den Erhalt des Aachener Friedenspreises an und geriet dabei immer wieder in tiefgreifende Gespräche.