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LICHTENFELS: Lichtenfelser Schützenfest in diesem Jahr?

LICHTENFELS

Lichtenfelser Schützenfest in diesem Jahr?

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    Fröhliche Gesichter sah man beim Bieranstich zum Lichtenfelser Schützenfest 2019. Nach dem Corona bedingten Ausfall 2020 hoffen die Lichtenfelser Schützen, dass das beliebte Volksfest 2021 wieder stattfinden und die Menschen erfreuen kann.
    Fröhliche Gesichter sah man beim Bieranstich zum Lichtenfelser Schützenfest 2019. Nach dem Corona bedingten Ausfall 2020 hoffen die Lichtenfelser Schützen, dass das beliebte Volksfest 2021 wieder stattfinden und die Menschen erfreuen kann. Foto: Alfred Thieret

    Das Schützenmeisteramt der Königlich privilegierten Scharfschützengesellschaft trifft sich aktuell regelmäßig zu wichtigen Besprechungen, Corona bedingt allerdings im Rahmen von Videokonferenzen. Zum einen erfordern die Bau- und Renovierungsmaßnahmen am Schießstand die ganze Aufmerksamkeit, zum anderen gelte es vor allem die Jahresplanung der Gesellschaft festzulegen, was angesichts der ungewissen Entwicklung der Corona-Pandemie äußerst schwierig ist, betonte der Schützenmeister Erwin Kalb.

    Der Schießstand und der Gastbetrieb sind ja bereits seit dem letzten Jahr geschlossen. Ob die für Ende April geplanten Gaumeisterschaften in Lichtenfels und die für den 30. April vorgesehene Generalversammlung der Schützengesellschaft stattfinden können, ist ungewiss. Die für Ende Mai geplante Eröffnung des neuen Schießstands wurde bereits auf den 4. September verschoben.

    Vom 9 bis 18. Juli, wenn alles klappt

    Eine besondere Situation gebe es beim traditionsreichen Lichtenfelser Schützen- und Volksfest im Juli, das regelmäßig ein Highlight nicht nur im Lichtenfelser Raum, sondern in der ganzen Region darstellt und das wegen Covid-19 im letzten Jahr ausfallen musste.

    In diesem Jahr hoffe man, dass die Inzidenzen so weit zurückgehen, dass das vom 9. bis 18. Juli 2021 geplante Schützenfest stattfinden kann. Man könne allerdings bei der Vorplanung für so ein großes Fest mit vielen Partnern nicht kurzfristig agieren.

    Der Schützenmeister stellte in dem Gespräch klar, dass bei einer so großen Veranstaltung die Planungen entsprechend dem Motto „Nach dem Fest ist vor dem Fest“ bereits unmittelbar nach dem Abschluss des jeweiligen Festes beginnen müssen. Schließlich gelte es frühzeitig die Verträge mit den verschiedensten Firmen und Kapellen abzuschließen.

    Ein Bild aus unbeschwerten Zeiten, als noch niemand an eine Pandemie dachte.
    Ein Bild aus unbeschwerten Zeiten, als noch niemand an eine Pandemie dachte. Foto: Till Mayer

    Eine wichtige und zeitraubende Aufgabe komme dabei regelmäßig dem seit 20 Jahren amtierenden Platzmeister Dieter Brandmeier zu, der, unterstützt durch seinen Stellvertreter Florian Dehler, die Verhandlungen mit den Schaustellern führt und ihnen nach einer öffentlichen Ausschreibung die etwa 50 Plätze zuweist. Die Vertragspartner reichen von traditionellen und modernen Fahrgeschäften über Schieß- und Losbuden bis zu vielfältigen Angeboten für das leibliche Wohl, von süßen Leckereien bis zu deftigen Schmankerln.

    Der Organisationsaufwand ist immens

    Gerade bei der Verpflichtung der Schausteller kooperieren die Lichtenfelser Schützen mit ihren Kollegen in Coburg und Kronach, deren Feste unmittelbar auf das Lichtenfelser Schützenfest folgen, denn viele der Schausteller besuchen alle drei Feste. Auch die etwa 20 benötigten Kapellen müssen mindestens etwa neun Monate vor Festbeginn unter Vertrag genommen werden, um die Umzüge musikalisch begleiten und die Besucher auf dem Festplatz mit ihrer zünftigen Blasmusik zu unterhalten. Die Umzüge erfordern natürlich eine genaue Planung hinsichtlich der Genehmigung, der Absicherung, der Beteiligung und der Aufstellung.

    Mit einigen Partnern wie dem Festwirt und dem Brauhaus Leikeim bestehen bereits langfristig geschlossene Verträge, die eingehalten werden müssen, stellte Kalb klar. Natürlich müssen auch ein Sicherheitsdienst beauftragt, zwei Feuerwerke bestellt und Feuerwehrleute sowie Mitarbeiter des Roten Kreuzes zur Sicherheit der Besucher eingeplant werden, betonte Erwin Kalb. Durch das ausgefallene Schützenfest 2020 hätten alle Beteiligten, die Schausteller und Kapellen, aber auch die Schützengesellschaft herbe Verluste erlitten, wobei Schausteller und Kapellen das ganze Jahr über kaum Verdienstmöglichkeiten hatten.

    Die Schützengesellschaft hoffe natürlich, dass das Schützenfest nicht zum zweiten Mal hintereinander ausfällt, sondern dass es nach einer hoffentlich baldigen Eindämmung der Corona-Pandemie doch vom 9. bis 18. Juli stattfinden kann, machte der Schützenmeister deutlich.

    Darüber wäre nicht nur die Schützengesellschaft erfreut und die Schausteller und Kapellen erleichtert, sondern insbesondere die Bevölkerung wäre sicher nach dem entbehrungsreichen Corona-Jahr 2020 froh, wieder einmal unbeschwert das Schützenfest erleben und genießen zu können.

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