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LICHTENFELS: Lichtenfelser Schützenfest soll 2022 stattfinden

LICHTENFELS

Lichtenfelser Schützenfest soll 2022 stattfinden

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    Das Lichtenfelser Schützenfest, das in 2020 und 2020 wegen den Corona-Pandemie ausgefallen ist, soll im kommenden Jahr wieder stattfinden. Die Vorbereitungen dafür seien schon weit gediehen, so 1. Schützenmeister Erwin Kalb von der Königlich privilegierten Scharfschützengesellschaft Lichtenfels.Archivfoto: Klaus Gagel
    Das Lichtenfelser Schützenfest, das in 2020 und 2020 wegen den Corona-Pandemie ausgefallen ist, soll im kommenden Jahr wieder stattfinden. Die Vorbereitungen dafür seien schon weit gediehen, so 1. Schützenmeister Erwin Kalb von der Königlich privilegierten Scharfschützengesellschaft Lichtenfels.Archivfoto: Klaus Gagel

    Das zweite Corona-Jahr geht langsam zu Ende, nur nicht die Corona-Pandemie, sie erreicht aktuell leider sogar einen absoluten Höhepunkt. Darunter haben alle Menschen zu leiden. Betroffen sind nicht nur das private und gesellschaftliche Leben, sondern auch die Arbeitswelt und das Vereinsleben. Stark in Mitleidenschaft gezogen ist die Königlich privilegierte Scharfschützengesellschaft Lichtenfels, wovon der 1. Schützenmeister Erwin Kalb ein Lied singen kann.

    Jede Menge Aktivitäten im Jahreskalender

    „Das Vereinsleben ist normalerweise das ganze Jahr über voll ausgefüllt“, stellte der Schützenmeister fest. Die aktiven Mitglieder beteiligen sich üblicherweise recht erfolgreich an unterschiedlichen Meisterschaften – angefangen von den verschiedenen Vereinsmeisterschaften über die Gau- und Bezirksmeisterschaften bis zu den Landes- und deutschen Meisterschaften, die sich über das ganze Jahr hinziehen und teilweise sogar in der eigenen Schießanlage stattfinden.

    Gerne werden auch die internen Schießwettbewerbe mit geselligem Charakter wahrgenommen, ob Dreikönigs-, Wörschdla-, Faschings-, Ostern-, Nikolausschießen oder das Freundschaftsschießen mit den Jägern. „In den vergangenen beiden Jahren mussten leider Corona-bedingt die meisten Schießsport-Wettbewerbe ebenso ausfallen wie die gesellschaftlichen Events“, bedauerte Erwin Kalb.

    Dass das weithin bekannte und von der Bevölkerung geschätzte Schützenfest als eines der Highlights im Veranstaltungskalender der Stadt gleich zweimal hintereinander ausfallen musste, sei zudem ein herber finanzieller Verlust für die Schützengesellschaft gewesen. Dabei wurden viele Arbeitsstunden umsonst getätigt, schließlich habe man zunächst alle Vereinbarungen mit Schaustellern, Musikgruppen und Sicherheitsdiensten treffen und dann wieder alles absagen müssen.

    Zweiten Pistolenstand gebaut

    Auch die während der Corona-Pandemie von Ende 2020 bis Mitte 2021 ausgeführten Bau- und Sanierungsmaßnahmen an der Schießanlage wurden durch Verzögerungen beeinträchtigt. Als wichtigster Bauabschnitt entstand ein zweiter Pistolenstand, der ebenso wie die bestehenden Kurz- und Langwaffenstände mit einem rückprallsicheren Bodenbelag versehen wurde. Corona-bedingt musste aber die im Rahmen eines Tags der offenen Tür vorgesehene offizielle Einweihung zuerst verschoben und später abgesagt werden.

    Vor Kurzem musste der komplette Schießbetrieb der Scharfschützengesellschaft Lichtenfels Corona-bedingt erneut eingestellt werden. Der 1. Schützenmeister Erwin Kalb weist auf einen verwaisten Schießstand hin.
    Vor Kurzem musste der komplette Schießbetrieb der Scharfschützengesellschaft Lichtenfels Corona-bedingt erneut eingestellt werden. Der 1. Schützenmeister Erwin Kalb weist auf einen verwaisten Schießstand hin. Foto: Alfred Thieret

    Nachdem in den vergangenen Wochen die Inzidenzwerte stark anstiegen und zudem noch eine neue Variante auftauchte, verfügte am 24. November das Landratsamt als Auflage die Einhaltung der 2G plus Regel für die Schießanlage. Dies hätte bedeutet, dass sich alle Geimpften und Genesenen bei jedem Zutritt hätten testen lassen müssen. Das wäre nur schlecht umsetzbar gewesen wäre, weshalb ab sofort das komplette Schützenhaus geschlossen wurde. Somit mussten auch alle gesellschaftlichen Veranstaltungen bis Ende des Jahres abgesagt werden.

    Bayerische Meisterschaft im Westernschießen 97-11 abgesagt

    Betroffen sind dabei die Königsparty, das Nikolausschießen und die Weihnachtsfeier sowie einige Privatfeiern. Auch das Leistungsschießen vom Gau und Bezirk wurde gestrichen. Zudem kann die im Dezember vorgesehene bayerische Meisterschaft im Westernschießen der Disziplin 97-11 nicht ausgetragen werden.

    Auch die traditionelle Winterchallenge der Westernschützen, die für Januar geplant war, wurde bereits abgesagt. „Überhaupt kann man für das erste Vierteljahr 2022 keine sicheren Terminplanungen machen“, meinte der Schützenmeister. Dass das Neujahrsschießen nach jetzigem Stand stattfinde, sei eher unwahrscheinlich. Die normalerweise für Anfang März vorhergesehene Generalversammlung habe man vorsichtshalber auf April terminiert.

    Das Schützenmeisteramt sei aber zuversichtlich, dass das traditionelle Schützenfest nicht ein drittes Mal hintereinander ausfallen wird, sondern zur üblichen Zeit vom 8. bis 17. Juli unter großer Beteiligung der erwartungsfrohen Bürger aus der Region stattfinden kann, war sich der Schützenmeister sicher. Da man eine so große Veranstaltung nicht kurzfristig organisieren könne, seien die Planungen hierfür bereits in vollem Gange.

    Seit längerer Zeit Verhandlungen mit den Schaustellern

    Des Kinderumzug ist einer der Höhepunkte des Lichtenfelser Schützenfestes.Archivfoto: Markus Drossel
    Des Kinderumzug ist einer der Höhepunkte des Lichtenfelser Schützenfestes.Archivfoto: Markus Drossel

    „Platzmeister Dieter Brandmeier und sein Stellvertreter Florian Dehler führen bereits seit längerer Zeit Verhandlungen mit den Schaustellern, die schon weit gediehen sind und mit der Zuweisung der Plätze zum Abschluss kommen“, so Kalb. Die etwa 50 Betriebe böten eine vielfältige Auswahl an Volksfestattraktionen, von traditionellen und modernen Fahrgeschäften über Schieß- und Losbuden bis zu vielfältigen Angeboten für das leibliche Wohl, von süßen Leckereien bis zu deftigen Schmankerln.

    Auch etwa 14 Musikkapellen aus der heimischen Region würden von der Schützengesellschaft unter Vertrag genommen, um die Umzüge musikalisch zu begleiten und die Besucher auf dem Festplatz mit ihrer zünftigen Blasmusik zu unterhalten. Auch mit dem Festwirt, der ja einen mehrjährigen Vertrag hat, müssten Absprachen getroffen werden, zumal dieser auch noch an zwei Tagen für die Musik zuständig sei. Ferner ein Sicherheitsdienst, die Feuerwehr und das Rote Kreuz müssten zur Sicherheit der Besucher eingeplant werden.

    Ein drittes Jahr ohne Schützenfest kaum vorstellbar

    „Ohne eine große Gemeinschaftsleistung aller Mitglieder wäre es kaum möglich gewesen, diese zwei Corona-Jahre zu überstehen, in denen nur wenige sportliche oder gesellschaftliche Veranstaltungen möglich waren“, betonte Erwin Kalb. Ein drittes Jahr ohne Schützenfest sei deshalb kaum vorstellbar.

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