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KRONACH: Mail-Art-Projekt „Cranach“ ein großer Erfolg

KRONACH

Mail-Art-Projekt „Cranach“ ein großer Erfolg

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    Etwa 400 Einsendungen erhielt Ingo Cesaro zu seinem Mail-art-Projekt.
    Etwa 400 Einsendungen erhielt Ingo Cesaro zu seinem Mail-art-Projekt. Foto: Inga Schlesinger

    Im Rahmen des Cranach-Jahres 2022 der Lucas-Cranach-Stadt Kronach entschloss sich Ingo Cesaro im Frühjahr, mit dem internationalen mail-art-Projekt ein weiteres internationales Projekt auszuschreiben, neben den internationalen DruckKunstWochen: Er lud mail-art-Artisten aus der ganzen Welt ein, sich mit den Themen „550. Geburtstag von Lucas Cranach dem Älteren“ und „500 Jahre Septembertestament“ zu beschäftigen und sich an seiner Ausschreibung zu beteiligen.

    Bis es zur Veröffentlichung der Buch-Dokumentation dieses internationalen Projektes im Herbst kommt, wird Cesaro in der Markthalle im Historischen Rathaus in Kronach während seiner „Internationalen DruckKunstWochen vom 19. September bis 16. Oktober eine Auswahl der mail-art ausstellen. Die Markthalle ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

    Keine Jury, keine Rücksendung der Arbeiten, nur Originale

    Mail-art wurde in den 1960-er Jahren von Roy Johnson in den USA als Korrespondenz-Art erfunden und erfreut sich heute auf der ganzen Welt großer Beliebtheit. Jeder kann sich an Ausschreibungen beteiligen, es gibt keine Jury, aber auch keine Rücksendung der Arbeiten. Es werden nur Originale berücksichtigt. In Deutschland erfuhr die Mail-art im Rahmen der Neo Dada, der Fluxus-und Pop-Art-Bewegung großen Zuspruch, und bekannte Künstler beteiligen sich bis heute an internationalen Projekten.

    Der Mail-art-Artist Lutz Anders aus Berlin sagte Cesaro seine Unterstützung für dieses Cranach-Projekt zu. Da Cesaro selbst seit Jahren in diesem Bereich tätig ist, nutzte er natürlich seinen Namen für sein Cranach-Projekt. Dadurch war er sich sicher, dass sich eine ganze Reihe von Künstlerinnen und Künstlern beteiligen werden. Dazu kam noch die Zusage, in einer Hard-Cover-Dokumentation aufgenommen zu werden, die jeder Beteiligte zugeschickt bekommt.

    Etwa doppelt so viele Einsendungen wie erwartet

    Bis Ende Juli konnte Mail-art eingeschickt werden. Nachdem sich Cesaro einen groben Überblick über die Einsendungen verschaffen hat, steht eines fest: Die Zahl der Einsendungen aus der ganzen Welt hat Cesaros Erwartungen übertroffen. Er ging seinerzeit von etwa 200 Einsendungen aus. Nun liegt die doppelte Anzahl vor. Die meisten Zusendungen kommen aus den USA und Italien, aber auch Mail-art aus der Ukraine, Brasilien oder der Türkei ist vertreten. Auch Schülerinnen und Schüler des Frankenwaldgymnasiums haben sich unter der Anleitung von Kunstlehrerin Mirjam Gwosdek mit zahlreichen Beiträgen beteiligt.

    Von den etwa 400 eingeladenen Künstlern haben nicht alle teilgenommen, aber, und da ist Cesaro sich ganz sicher, sie haben sich wieder mal intensiv mit Lucas Cranach dem Älteren beschäftigt. Schon aus diesem Grunde lohne sich so eine Ausschreibung auf jeden Fall. Entsprechend beherrscht das Portrait von Lucas Cranach dem Älteren als Motiv die Einsendungen, aber es gibt auch eine Reihe von weiteren interessanten Motiven. (red)

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