Er steht vor der Tür und mit ihm zahlreiche Angebote für Blumen, Pralinen und Schmuck: Der 14. Februar, Valentinstag. Oder für viele eher der Tag, an dem der Konsum hochgeschraubt wird und vermeintlich herzerwärmende Romantik-Komödien mit Renée Zellweger und Colin Firth in den Hauptrollen im Fernsehen rauf und runter laufen.
Viele verdrehen deshalb nur die Augen über den Tag der Liebenden. Ein Argument, das ich immer wieder höre, lautet: „Man sollte Partner oder Partnerin lieber ganzjährig zeigen, dass man ihn oder sie schätzt, wozu also Valentinstag feiern?“ Bitte nicht falsch verstehen: Dieser Ansicht bin ich auch. Zu 100 Prozent, also das mit dem „jeden Tag schätzen“. Aber anstatt wie viele viel zu oft über den Tag zu schimpfen, frage ich mich eher: Warum nicht den Tag ganz bewusst nutzen? Im schnelllebigen Alltag ist es doch schön, wenn man sich einmal Zeit nimmt und etwas Schönes gemeinsam plant. Es muss ja nichts Idealisiertes sein, was romantische Hollywood-Komödien uns als unabdingbar verkaufen.
Aber auch die „Gegenseite“ sollte nicht belächelt werden: Wer auf den Strauß Rosen, der die gemeinsamen Jahre in Blumenform bemisst, oder die Herzchenluftballons mit „I love you!“-Schriftzug nicht verzichten möchte, ist auch im Recht. Die Hauptsache ist doch, dass man mit seiner oder seinem Auserwählten viele schöne Valentinstage verbringen darf.
Und: Wenn sie auch nicht immer unkritisch zu betrachten sind, schaffen die sozialen Medien manchmal gute Trends. Dort wird beispielsweise gepostet, dass man – ob Single oder nicht – den Tag auch einfach mit Freunden verbringen kann, um die Freundschaft zu feiern. Und wer bei „Schokolade zum Frühstück“ und Co. schon mitsprechen kann, für den habe ich ein paar Alternativen zum Filmabend: Wie wäre es mal wieder mit „Jurassic Park“ oder „Terminator“?