Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Lichtenfels
Icon Pfeil nach unten

LICHTENFELS: Mainblick: Nochmal glimpflich davon gekommen

LICHTENFELS

Mainblick: Nochmal glimpflich davon gekommen

    • |
    • |
    _
    _

    So schnell kann's gehen. Als mich ein Krachen am frühen Donnerstagmorgen weckt, ahne ich schon, dass der Herbststurm Ignatz uns wohl kalt erwischt hat. Da im Dunkeln nur festzustellen ist, dass unser Haus den Schlag wohl leidlich überstanden hat, lege ich mich nochmal hin. Ein trauriger Anblick erwartet mich beim Aufstehen: Der Sturm hat die Krone einer großen Robinie gespalten. Eine Hälfte des Baums ist auf den Weg und den Gartenzaun gestürzt.

    Ausgerechnet der Lieblingsbaum meiner Frau, den ich ihr vor 20 Jahren gepflanzt hatte! Den Ärger über das Malheur verdränge ich mit dem Gedanken, dass wenigstens unser Haus heil geblieben ist.

    Wie glimpflich wir davongekommen sind, wird mir klar, als die Schreckensnachrichten von den Feuerwehren eintrudeln. Wenn ich daran denke, was die Familie in Meuselsberg durchgemacht hat, auf deren Haus eine Linde gestürzt ist, bin ich dankbar, dass wir vor Schlimmerem verschont geblieben sind. Und dafür, dass die Freiwilligen Feuerwehren im Notfall so schnell zur Stelle sind. Über 100 Mal sind sie wegen des Sturms ausgerückt, um zu helfen. Das ist nicht selbstverständlich. Schließlich opfern die Einsatzkräfte dafür ihre Freizeit.

    Während mittags die Sonne wieder durch die Wolken blinzelt, wird mir bewusst, dass dieser Herbststurm wohl nur ein Lüftchen war im Vergleich mit den Turbulenzen, die der Klimawandel uns noch bescheren wird. Dazu passt die Nachricht, dass schon der zweite Tornado innerhalb weniger Monate durch Kiel gefegt ist. Und da regen sich manche Leute über den steigenden Benzinpreis oder Forderungen nach einem Tempolimit auf.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden