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Mainblick: Von Hamstern und Melonen

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Mainblick: Von Hamstern und Melonen

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    Kennen Sie das? Es gibt Songtexte, die versteht man immer falsch. Oder man ist sich nie sicher, was denn nun gemeint ist. Singt Annie Lennox nun von „Walking on broken glass“ oder doch von „Walking on broken legs“? Na ja, letzteres wäre wohl doch etwas mühsam. Und heißt der Song von Kenny Loggins „Hard light“ oder „Hard life“? Google hilft weiter und bietet bei der Sucheingabe „Hard life“ tatsächlich „Heartlight“ an. Da war ich dann wohl nicht die erste, die es falsch verstanden hat. Tröstlich.

    Größere Bekanntheit hat der „Verhörer“ erreicht, von dem ein Anrufer einem Radiosender erzählte: Im Song „Pflaster“ von „Ich+Ich“ verstehe er immer „Es tobt der Hamster vor meinem Fenster“. Eigentlich singt Adel Tawil „Es tobt der Hass da ...“. Aber ich höre (und sehe vor meinem inneren Auge) seitdem auch nur noch den Hamster toben.

    Kürzlich genoss ich nun mit meinem Mann in einem Nürnberger Café den ersten Apérol Spritz dieses Sommers. Ungewöhnlich: Das Glas war mit einer Scheibe Honigmelone dekoriert. „Da muss ich an Reinhard Fendrich denken“, sagte ich zu meinem Mann. Der schaute einigermaßen verwirrt. „Na, der singt doch ,Oh Melone‘!“. Ich trällere die Liedzeile, wie ich sie seit meiner Kindheit mitsinge, ohne groß drüber nachzudenken. Jetzt kann ich meinem Mann beim Denken förmlich zusehen. Dann werden seine Augen groß. „Du meinst ,Oben ohne‘ – so heißt das Lied!“ Hach, mein Mann. Er versteht mich halt immer. Und das ist manchmal gar nicht so einfach.

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