Beherzt reagierten vier Bundeswehrsoldaten als ein Bahnreisender, der ohne erforderlichen Mund-Nasen-Schutz und Fahrschein im ICE unterwegs war, eine Zugbegleiterin angriff. Der 19-Jähriger fuhr am Donnerstagabend im ICE von München in Richtung Erfurt. Bei der Fahrkartenkontrolle konnte er der Zugbegleiterin keinen Fahrschein vorzeigen und einen erforderlichen Mund-Nasen-Schutz trug er auch nicht.
Als die 39-jährige Kontrolleurin ihn darauf hinwies, reagierte er sehr aggressiv. Als vier zufällig im Abteil mitreisende Bundeswehrsoldaten versuchten, die Situation zu beruhigen, reagierte der polnische Staatsangehörige noch aggressiver. Um eine Eskalation zu vermeiden, packten ihn die Soldaten und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizeibeamten beim Zughalt in Lichtenfels am Boden fest. Der Festgenommene spuckte beim Verlassen des Zuges der Zugbegleiterin noch ins Gesicht und verbrachte aufgrund seines Verhaltens die Nacht in der Zelle der Polizei Lichtenfels.
Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Erschleichen von Leistungen und Beleidigung.