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LICHTENFELS: Meranier-Gymnasium Lichtenfels zum 4. Mal Umweltschule

LICHTENFELS

Meranier-Gymnasium Lichtenfels zum 4. Mal Umweltschule

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    Die jungen Umweltschützerinnen und Umweltschützer  präsentieren stolz ihre Fahne, zusammen mit Schulleiter Tom Carl (hinten, li.), SMV-Lehrer Andi Mahr und Sabine Christof von der Umwelt GA (beide hinten, re.).
    Die jungen Umweltschützerinnen und Umweltschützer präsentieren stolz ihre Fahne, zusammen mit Schulleiter Tom Carl (hinten, li.), SMV-Lehrer Andi Mahr und Sabine Christof von der Umwelt GA (beide hinten, re.). Foto: Andreas Gagel

    Zum vierten Mal hintereinander hat das Meranier-Gymnasium Lichtenfels (MGL) die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ erhalten., teilt die Schule mit.

    Voraussetzungen

    Aber was ist das eigentlich? Und merkt man davon etwas an der Schule? Die Auszeichnung bekommt man, wenn man nachweisen kann, dass man sich an der Schule aktiv für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzt. Und dabei reicht es nicht, wenn zum Beispiel nur im Unterricht Themen wie Artenvielfalt und Klimawandel besprochen werden.

    Die Jury - bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Umweltministeriums, des Kultusministeriums, der ALP (Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung) und des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.) - legt besonderen Wert darauf, dass Ideen von Schülerinnen und Schülern entwickelt und umgesetzt werden.

    Gelungenes Beispiel

    Ein gelungenes Beispiel dafür sei der Secondhandbasar, den die Schülermitverantwortung (SMV) unter der Leitung von Andreas Mahr und Eva Kuscher im Mai 2023 organisiert und abgehalten habe, wird in der Meldung erläutert. Auch die Umwelt-AG hab wieder ihren Beitrag zur Auszeichnung geleistet: Einmal die Woche verkauften die jungen Umweltschützerinnen und -schützer Hefte und Blöcke aus Recyclingpapier.

    Eine neue Idee war laut MGL im vergangenen Schuljahr, den neuen 5. Klässlern ein sogenanntes „Starterset“ anzubieten. Es habe die Hefte und Hefteinbände enthalten, die man in der Anfangsklasse des Gymnasiums brauche. Viele Eltern hätten das Angebot sehr gerne angenommen, weil ihnen dadurch das oft stressige Schulmaterial-Kaufen zu Jahresbeginn erspart geblieben sei. Und der Umwelt sei auch geholfen worden, weil die Materialien natürlich ohne Plastik und aus recyceltem Papier gewesen seien.

    Verbesserungspotenzial

    Leider zeige sich die „Umweltfreundlichkeit“ nicht überall an der Schule, wird bedauert. Wenn man kurz nach der Mittagspause durch die Aula gehe und die mit unterschiedlichsten Verpackungen zugemüllten Abfalleimer sehe, erkenne man Stellen, wo sich auch eine Umweltschule noch verbessern kann. Es komme auch vor, dass in einem leeren Klassenzimmer Lichter und Beamer noch eingeschaltet sind. Im Alltag sei es eben gar nicht so leicht, sich umweltfreundlich zu verhalten - sowohl für Lehrer als auch für Schüler.

    Immer wieder gute Ideen

    Trotzdem gebe es immer wieder engagierte Umweltschützerinnen und-schützer, die unbeirrt weitermachen und immer wieder gute Ideen hätten. So seien die neuen Mitglieder der Umwelt-AG dieses Schuljahr gerade dabei, mit dem Förster Florian Schulte Bäume zu pflanzen, die besser mit den steigenden Temperaturen klarkommen als beispielsweise die Fichten. Dabei dürften die Schülerinnen und Schüler von der Planung – die Mehrheit hat für Elsbeere gestimmt- bis zur Pflanzung buchstäblich selbst Hand anlegen.

    Bis die komplette Schulfamilie überzeugt sei, sich ganz selbstverständlich umweltfreundlich zu verhalten, werde es wohl noch eine Weile dauern. „Aber deshalb sind wir ja auch an der Schule, um Neues zu lernen und schließlich irgendwann im eigenen Leben umzusetzen“, schreiben die Verantwortlichen. (rde)

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