Ein schöner Erfolg war der Weihnachtsbasar des Meranier-Gymnasiums, der nach zwei Jahren Coronapause endlich wieder stattfand. Der Einsatz der Schulfamilie hat sich gelohnt: Es wurden über 4100 Euro für den guten Zweck eingenommen. Dazu steuerte die Klasse 6d mit ihren Bastelarbeiten die rekordverdächtige Spendensumme von 434 Euro bei.
Schon in den Wochen vorher war die Vorfreude darauf spürbar gewesen. Mit organisatorischer Hilfe der SMV bereiteten die Klassen ihre Beiträge selbstständig vor. Die Motivation war groß, denn schließlich ging es neben der Einstimmung auf das Weihnachtsfest darum, möglichst viele Spendengelder für den guten Zweck einzunehmen.
Einziges Kinderhospiz Nordbayerns hilft auch Geschwistern

Endlich war es soweit und es konnten wieder Leckereien und Bastelarbeiten an die Eltern, Verwandten und die Schulfamilie angeboten werden. Der Andrang war groß und die Besucherinnen und Besucher schlenderten bei Weihnachtsmusik in besinnlicher Stimmung über den Basar. Die Klassen boten an sehr vielfältigen Ständen 3D-Weihnachtssterne, selbstgemachte Kerzen und Deko-Holzscheiben, Waffeln, „Weihnachtsbratwürste“, „die heißesten Kaltgetränke“ und Dosenwerfen an.
Aus dem Erlös gingen Kleinspenden an den Bund Naturschutz, das Tierheim Lichtenfels sowie das Hospiz in Coburg. Als Hauptspendenempfänger hat die SMV das Kinder- und Jugendhospiz „Sternenzelt“ in Bamberg und die Tagesstätte „St. Anna“ in Lichtenfels ausgewählt, die jeweils eine Spende von 1900 Euro entgegennahmen. Die Spenden überreichten die SMV mit den Schülersprecherinnen und -sprecher Noah Justice, Antonia Stöckert und Sara Reich, die SMV-Lehrkräfte Eva-Maria Kuscher und Andreas Mahr sowie Schulleiter Tom Carl.

Als Vertreterin für das Kinderhospiz in Bamberg kam Isabell Fink. Das Hospiz, das in diesem Frühjahr eröffnet wird, begleitet und betreut Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer unheilbaren und lebensverkürzenden Erkrankung. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Betreuung der Geschwisterkinder, für die es extra Angebote gibt. Da die Kosten für solche zusätzlichen Angebote nicht übernommen werden, sind sie zum Großteil auf Spenden angewiesen. Das Kinderhospiz ist das einzige in Nordbayern, weshalb es überregional einen hoffungsvollen Ort darstellt, an dem die Familien der Kinder Kraft tanken können. Die Eröffnung mit Tag der offenen Tür findet am 24. März statt.
Förderung für Schüler mit Beeinträchtigungen
Als Vertreter der Tagesstätte St. Anna nahm Johannes Laschka die Spende entgegen. In die Tagesstätte St. Anna, welche geistig behinderte Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 21 Jahren unterstützt, kommen 75 Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Lichtenfels nach der Schule und erhalten dort Betreuung, Förderung und Therapien. Die Tagesstätte ist Teil des Heilpädagogischen Zentrums der Caritas und ist auf zusätzliche Spenden angewiesen. Anstehende Anschaffungen sind rollstuhlgerechte Spielgeräte im Außenbereich. Laschka, der den Basar besucht hatte, war begeistert von der Veranstaltung. Die Schulfamilie des Meranier-Gymnasium bedankte sich bei allen Beteiligten, Besucherinnen und Besuchern.