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LICHTENFELS: Michael Haas nun Ehrenmitglied der Feuerwehr Lichtenfels

LICHTENFELS

Michael Haas nun Ehrenmitglied der Feuerwehr Lichtenfels

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    Geehrte mit Ehrengästen: Michael Haas, Kreisbrandmeister, Alexander Klose, Klaus Grebner, Stadtrat und Feuerwehrreferent Otto Dinkel, Sabine Mahr, Andreas Endres (sitzend), 2. Vorsitzender Holger Reinlein, Rüdiger Bauer, Johann Pantel, 2. Kommandant Florian Helmbrecht, Kommandant Andreas Lehe, Kreisbrandrat Thilo Kraus sowie Veineinsvorsitzender und Bürgermeister Andreas Hügerich.
    Geehrte mit Ehrengästen: Michael Haas, Kreisbrandmeister, Alexander Klose, Klaus Grebner, Stadtrat und Feuerwehrreferent Otto Dinkel, Sabine Mahr, Andreas Endres (sitzend), 2. Vorsitzender Holger Reinlein, Rüdiger Bauer, Johann Pantel, 2. Kommandant Florian Helmbrecht, Kommandant Andreas Lehe, Kreisbrandrat Thilo Kraus sowie Veineinsvorsitzender und Bürgermeister Andreas Hügerich. Foto: Markus Häggberg

    Da war „der Michl“ aber sichtlich überrascht – und Holger Reinlein konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als Bürgermeister Andreas Hügerich Michael Haas, wie Reinlein stellvertretender Vorsitzender der Feuerwehr Lichtenfels, zum Ehrenmitglied machen sollte. Bis zuletzt war diese Auszeichnung geheim gehalten worden.

    Bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Lichtenfels gab es etliche Ehrungen, doch gab es einen Geehrten, der ein bisschen aus der Reihe fallen sollte: eben Michael Haas. Dass der stellvertretende Vorsitzende zum Ehrenmitglied ernannt werden sollte, obwohl er statt der erforderlichen 50 Jahre faktisch „nur“ 45 Jahre Mitgliedschaft vorzuweisen hat, war einer heitere Intrige geschuldet. Holger Reinlein sollte davon erzählen, wie sehr diese Ehrungsabsicht vor Haas verborgen wurde.

    Das „Schäuferla“ ist die Schweineschulter. Mit Kloß und Soß‘. Vor allem aber ist das der beschließende Höhepunkt einer Jahresversammlungen bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lichtenfels. Sie begann mit einer Schweigeminute, denn was die Anwesenden ereilte, war die unerwartete Nachricht, dass ein noch junger Kamerad aus ihrer Mitte unerwartet verstorben war. Doch was es zum Auftakt auch gab, waren diese bestärkenden Bilder, welche die Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns im Sinne eines Jahresrückblicks vor Augen führte: gelöschte Brände, Einsätze bei Hochwasser, Rettung aus großer Höhe.

    Bis ans Ende der Kräfte

    Dass Einsatzkräfte dabei an den Rand der Erschöpfung kamen, war dabei in einer Aufblendung genauso zu sehen wie der Umstand, wonach die PSNV, die „Psychosoziale Notfallversorgung“ für Einsatzkräfte auch im Einsatz war.

    All das sollte auch durch den Vorsitzenden, Bürgermeister Andreas Hügerich, Würdigung erfahren: „Wir sind sehr, sehr stolz darauf, was ihr ehrenamtlich bringt (…) und was ihr könnt und leistet.“ Tatsächlich sollte auch für das Stadtoberhaupt eine Ehrung abfallen – die der zehnjährigen Mitgliedschaft. Hintergrund: Der Bürgermeister ist per Amtsantritt auch Vorsitzender und Hügerich ist seit 2014 Bürgermeister. Dann sollte es durchaus verstörend lustig werden. Denn als die Namen der 14 neu in die Stadtwehr aufgenommenen Kameraden aufgerufen wurden, sollten nur zwei von ihnen auch wirklich da sein.

    Die Uhr zeigt‘s an: Es ist 20.15 Uhr und ein „historischer Moment“, denn die Abstimmung zu einer Satzungsänderung erfolgte jetzt.
    Die Uhr zeigt‘s an: Es ist 20.15 Uhr und ein „historischer Moment“, denn die Abstimmung zu einer Satzungsänderung erfolgte jetzt. Foto: Markus Häggberg

    Kommandant Andreas Lehe zog zu den Einsätzen des vergangenen Jahres. Eine davon lautete darauf, dass es „nur“ 28 Brandeinsätze gab, dafür aber 179 von der Art „technischer Hilfeleistungen“. Was sich dahinter verbirgt: Maßnahmen, die zur Abwehr von Gefahren für Leben, für die Gesundheit oder Sachen ergriffen werden und aus Explosionen, Überschwemmungen oder Unfällen herrühren. Derlei Einsätze seien laut Lehe „massiv gestiegen“.

    Ein Unwetter, 154 Einsätze

    Eine Zahl, die auch in Verbindung mit einem vergleichsweise neuen Phänomen steht: Hochwasser. Lehe hob eine beeindruckende Zahl hervor und sie lautete auf 154. So viele Einsätze habe man im vergangenen Jahr anlässlich eines Unwetters geleistet. „So viele Einsätze haben wir manchmal im ganzen Jahr nicht“, so der Kommandant, der daraus seine Schlüsse zog: „So ein Ereignis haben wir noch nie gehabt, aber bei der Wetterlage heutzutage kann man davon ausgehen, dass so etwas irgendwann wieder passiert.“

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    Nicht nur hinter der Stirn von Bürgermeister Andreas Hügerich stand die Feuerwehr geschrieben, auch auf der Stirn. Ein während Hügerichs Rede eingeschalteter Beamer machte es möglich.
    Nicht nur hinter der Stirn von Bürgermeister Andreas Hügerich stand die Feuerwehr geschrieben, auch auf der Stirn. Ein während Hügerichs Rede eingeschalteter Beamer machte es möglich. Foto: Markus Häggberg

    u diesem Punkt und insbesondere zu sich verändernden Wetterlagen sollte an diesem Abend aber noch etwas vorgebracht werden, nicht ganz beiläufig, aber lang genug. Es handelte sich um die Bemerkung, wonach Kreisbrandmeister Christian Kunstmann künftig ausbildungstechnisch verstärkt den Vegetationsbrand und Starkwetter im Blick haben will.

    „Wir sind sehr, sehr stolz darauf, was ihr ehrenamtlich bringt.“

    Andreas Hügerich, Vorsitzender FFW Lichtenfels

    Der stellvertretende Vorsitzende Holger Reinlein informierte über die anstehende Abstimmung zu Satzungsänderungen, die vor allem drei Ziele verfolgte: die Möglichkeit, Sitzungen auch virtuell abhalten zu können, eine Flexibilisierung der Vorstandsstruktur sowie eine Änderung bei Beschlussfassungen. Künftig soll für geltende Beschlussfassungen genügen, wenn dazu schon ein Viertel der Mitglieder anwesend ist. Der Grund dafür liegt in einer mathematischen Verzerrung.

    „Wir haben viele Fördermitglieder bekommen. Die nehmen nicht am Vereinsleben teil. Aber wenn es zu viele Fördermitglieder gibt, ist man irgendwann nicht mehr beschlussfähig“, erklärte Reinlein. Der Beschluss zur Satzungsänderung sollte einstimmig geschehen.

    Ehrungen Neben Auszeichnungen für zehn- oder 20-jährige Mitgliedschaft gab es nachfolgende besondere Ehrungen für Vereinstreue. 30 Jahre: Alexander Klose 50 Jahre: Klaus Grebner (er wurde zudem zum Ehrenmitglied erkannt), Rüdiger Bauer, Johann Pantel. 70 Jahre: Andreas Endres.

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