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MICHELAU/LICHTENFELS: Michelau: Dekanin Stefanie Ott-Frühwald verabschiedet

MICHELAU/LICHTENFELS

Michelau: Dekanin Stefanie Ott-Frühwald verabschiedet

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    Feierlicher Einzug ins Gotteshaus: stellvertretnder Regionalbischof Stefan Kirchberger und Dekanin Stefanie Ott-Frühwald.
    Feierlicher Einzug ins Gotteshaus: stellvertretnder Regionalbischof Stefan Kirchberger und Dekanin Stefanie Ott-Frühwald. Foto: Heinz Fischer

    Eine große Anzahl an Gläubigen hatte sich am Sonntag, 2. Februar, in der Johannes-Kirche in Michelau zur Verabschiedung von Dekanin Stefanie Ott-Frühwald eingefunden. Pfarrer Tobias Knötig aus Heilgersdorf begrüßte die Besucher, darunter einige Bürgermeister aus den Kommunen im Landkreis, die evangelischen Pfarrer der umliegenden Gemeinden, Dekan Lars Rebhan von der katholischen Kirche sowie den stellvertretenden Regionalbischof Dekan Stefan Kirchberger. Unter dem Klang der Orgel zogen alle Würdenträger feierlich in das Gotteshaus ein.

    Wie bereits berichtet, wird die Dekanin ab März die Gemeinde verlassen und sich einer neuen Aufgabe in München zuwenden. Stefanie Ott-Frühwald ließ in ihrer Ansprache die acht Jahre in Michelau nochmal Revue passieren. Dankbar sei sie für diese Zeit gewesen, mit allem was die Gemeinde bewegte. Auch wenn sie manches schuldig geblieben sei, hat doch das Positive überwogen. Dorothea Benecke vom Präsidium der Dekanatssynode verkündete die Lesung vom brennenden Dornbusch, Vertrauensfrau Ute Herold las von der Verklärung Jesu.

    Lichte Momente

    Die Worte der Lesungen nahm Dekanin Ott-Frühwald in ihrer Predigt auf. So zeige der brennende Dornbusch lichte Momente in anstrengenden Zeiten und auch die Jünger Petrus, Jakobus und Johannes erlebten Helligkeit bei der Verklärung Jesu. In diesen Geschichten, wie auch an diesem Tag wolle man Momente des Lichtes am liebsten anhalten.

    Sie erinnerte an die Zeit ihres Wirkens in Michelau, an Feste, die gefeiert wurden, an die unvergessliche Reise zum Partnerdekanat in Tansania, wo man sich zunächst auf die Sitten und Gebräuche der dortigen Christen einstellen musste und auch etwas Kisuaheli lernte. Doch habe es auch dunkle Zeiten gegeben, sie erinnerte an die Wochen und Monate der Corona-Pandemie, in der das christliche Leben nahezu zum Erliegen kam.

    Stellvertretender Regionalbischof Stefan Kirchberger nahm die feierliche Entpflichtung vor.
    Stellvertretender Regionalbischof Stefan Kirchberger nahm die feierliche Entpflichtung vor. Foto: Heinz Fischer

    Doch habe sie bei all diesen Problemen immer die Zuversicht erhalten. „Gott ist da“, so ihre gute Botschaft. Den Abschied hatte sie sich leichter vorgestellt, doch nun falle es schwer, von allen Freunden an ihrer Seite Abschied zu nehmen. Vieles habe man zusammen auf den Weg gebracht, das wunderbare Miteinander habe gut getan. Dafür sagte sie ein herzliches Dankeschön. Die Energie aus den lichten Momenten reiche weiter und führe sie zu ihrer neuen Aufgabe.

    Lob ausgesprochen

    Die feierliche Entpflichtung nahm Regionalbischof Stefan Kirchberger vor. Er lobte die Arbeit der Dekanin, immer wenn Gott sie rief, war ihre Antwort „Hier bin ich“. Viel hätte sie erreicht, auch Krisenzeiten habe sie souverän gemeistert, auch wenn es Jahre gab, die er als „Annus Horribilis“, als schreckliche Zeiten bezeichnete. In Anspielung auf den Auftrag Moses, nach Ägypten zum Pharao zu gehen, rief er ihr freundschaftlich zu: „Dann geh doch zum Pharao nach München!“. Mit der Rückgabe des Kreuzes wurde die feierliche Entpflichtung vollzogen, der Regionalbischof segnete Stefanie Ott-Frühwald und ihren Gatten Christian. Sie sei nun freigegeben für das Dekanat Michelau, die besten Wünsche für ihre Zukunft begleiteten sie. In den Fürbitten, vorgetragen von Pfarrerin Sabine Schmitt-Hagen, Pfarrer Andreas Baumann und Lucia Herold von der Landessynode erbat man Gottes Segen für das Paar.

    Stefan Kirchberger segnet das Ehepaar Stefanie Ott-Frühwald und Christian Frühwald.
    Stefan Kirchberger segnet das Ehepaar Stefanie Ott-Frühwald und Christian Frühwald. Foto: Heinz Fischer

    Musikalische Begleitung

    Mit dem „Vater unser“ und dem Segen endete der Gottesdienst. Musikalisch begleitet wurde die Feier vom Chor „Candica Nova“ und dem Dekanatskantor Klaus Bormann an der Orgel. Bei einem anschließenden Empfang im Gemeindezentrum hatte die Gemeinde Gelegenheit, sich von der beliebten Dekanin persönlich zu verabschieden.

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