Annika (13 Jahre) und Ida Liesen (8) haben ein Mini-Gärtchen angelegt. Mit dem Papa wurde ein Rahmen gebaut. Auf 1,20 x 0,85 Metern entstand darauf ein kleines Miniaturreich mit Traktor, Pool und vielen Details, die überraschen. Was den Mädchen so Spaß an der Arbeit gemacht hat, berichten sie.
„Die Pfingstferien sind nicht die ersten Ferien in der Coronazeit. Deshalb wissen wir beide auch, dass sich nicht zu viele Freizeitmöglichkeiten bieten. Wir, das sind die Schwestern Annika und Ida. Wir haben zuhause in Reundorf einen wunderschönen Garten mit allem, was dazugehört. Der hält uns schon die ganze Coronazeit bei Laune, weil wir uns da richtig austoben können. Im letzten Jahr sind durch einen Zufall auch noch zwei total süße Zwergkaninchen dazugekommen, um die wir uns ganz liebevoll kümmern dürfen.
Werkeln wie der Papa und Basteln wie die Mama
Das ist aber nicht alles! Werkeln wie der Papa und Basteln wie die Mama finden wir ganz toll. Deshalb wollten wir in diesen Ferien etwas ganz Besonderes machen. Wir mussten gar nicht lange überlegen. In den Pfingstferien wollten wir einen Mini-Garten bauen! Das Werkzeug leiht uns der Papa bestimmt und Material gibt es in unserem Garten und der Werkstatt genug.

Bewaffnet mit Akkuschrauber, Handsäge, kleinen Schaufeln, Seitenschneider, Maßband und Edding haben wir uns also ans Werk gemacht! Es sollte ein richtiger Traumgarten mit allem Drum und Dran werden, in dem unsere Lego-Figuren viel Spaß haben.
Wir haben für unser Projekt übriggebliebene Bretter, Schrauben und Hasendraht verwendet, was bei uns, zum Glück, immer zur Genüge vorhanden ist. Mit der Hilfe unseres Papas haben wir einen Holzrahmen auf eine Platte montiert, das diente dann als Grundstück inklusive Zaun. In diesen Rahmen wurde eine Folie gelegt. Mit Eimern haben wir Erde und Sand angeschleppt und damit diesen Rahmen gefüllt, damit war die Grundlage geschaffen.
Pool mit tollem Sprungbrett
Für die Bebauung haben wir Holzreste zurechtgesägt und damit eine Scheune gebaut, die wir außen noch bemalt haben. Für den Pool mußten wir ein Loch ausheben, in das wir eine ausgediente Plastikbox gestellt und mit Wasser gefüllt haben. Ein großer flacher Stein wurde zu einem Sprungbrett. Um den Pool herum haben wir Sand gestreut, so fühlt man sich wie an einem echten Strand. Auch an das Poolzubehör in Form eines Chlorbehälter haben wir gedacht.

Für die Bepflanzung mussten wir einen Rundgang durch den ,echten' Garten machen, schließlich brauchten wir ja Zutaten für unseren Gemüsegarten, eine Hecke etc. Wir haben allerlei Unkraut, Gräser, Steingewächse und Blumen gefunden und auch frisch Angesätes aus Mamas Gewächshaus stibitzt. Sogar ein wild aufgegangenes Kastanienbäumchen haben wir gefunden!
Aus kleinen Ästen Zaunstücke geschnitten
Von unseren Sträuchern durften wir kleine Zweige abschneiden, die wir als Sichtschutz am Gartenrand gepflanzt haben. Aus kleinen Ästen haben wir Zaunstücke geschnitten und aus einem alten Drahtgeflecht Elemente als Abgrenzung zurechtgebogen. Jetzt konnten wir in unserem Gemüsegarten Salat anpflanzen, den wir mit dem Wasser aus dem eigens dafür gebauten Brunnen sogar gießen können. Eine Gießkanne steht schon bereit. Ein Stück Brett wurde zur Holzterrasse, umrandet von einem Holzzaun und bestückt mit einer Sitzgruppe aus bunten Plastikdeckeln.
Eine Holzscheibe als Poolterrasse
Neben der Scheune befindet sich der Stellplatz für unseren Traktor, der sonst immer im Zimmer steht, aber für dieses Projekt auch mal an die frische Luft darf. Eine Holzscheibe dient als Poolterrasse, die mit einer Riesenliege aus einem alten Korkdeckel, aufgehängter Wimpelkette aus Stoffresten und bepflanzten Töpfen wunderbar zum Chillen geeignet ist. Dahinter, auf dem Wäscheplatz aus kleinen Holzscheiben flattert die Wäsche an der Leine.
„ Es sollte ein richtiger Traumgarten mit allem Drum und Dran werden, in dem unsere Lego-Figuren viel Spaß haben.“
Annika und Ida Liesen aus Reundorf
Wege aus Rindenstückchen schlängeln sich durch den Garten. Die Bank unter dem Kastanienbaum, an dem sogar ein Turngerät befestigt ist, wurde schnell zum Lieblingsplatz des schon bereitstehenden Logo-Fräuleins...
Die Erdbeerpflanze kommt von Muttern
Unsere Mama wollte auch gerne mitbauen, wir ließen sie aber nicht. Gnädigerweise durfte sie aber noch weiteres Material liefern. So brachte sie uns eine Erdbeerpflanze, Blümchen für verschiedene Töpfe und allerhand Deko. Da sie selbst auch sehr kreativ ist, hat sie jede Menge schöne Sachen in ihrem Fundus.

Bei einem Rundgang durch unseren Garten kann man nun verschiedene Sitzplätze ausprobieren, Gemüse und Erdbeeren ernten, in den Pool springen, Blumen und Pflanzen bewundern und sich an verschiedener Deko erfreuen.
Zwei Nachmittage haben wir an unserem Garten gearbeitet und wir finden, er kann sich doch sehen lassen, oder?“