Jüngst besichtigte der CSU-Ortsverband Mistelfeld unter der Leitung von Ortsvorsitzendem und Stadtrat Bernd Krauß die unterirdischen Gänge von Lichtenfels. Rund 25 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung und erlebten unter der Führung von Harald Fischer und Achim Achtmann einen spannenden Einblick in ein verborgenes Kapitel fränkischer Stadtgeschichte.
Die unterirdischen Gänge von Lichtenfels gelten als ein bedeutendes Relikt mittelalterlicher Stadtentwicklung.
Während der Kriegsjahre im Zweiten Weltkrieg wurden viele der Gänge zu Schutzräumen umfunktioniert, in denen sich bis zu 1000 Bürger vor Luftangriffen in Sicherheit bringen konnten.
Nach jahrelanger Sperrung und umfangreicher Sanierung – darunter Sicherungsmaßnahmen gegen Feuchtigkeit, statische Instabilität und den Ausbau zur Begehbarkeit – konnten Teile der Gänge in den vergangenen Monaten wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Während der Führung erfuhren die Teilnehmer nicht nur harte Fakten zur Entstehung der Gänge, sondern auch zahlreiche Anekdoten und Mythen. Der CSU-Ortsverband Mistelfeld plant auch in Zukunft weitere Veranstaltungen. (red)