Zu zwei schweren Unfällen kam es am Wochenende in der Region. In Bad Staffelstein musste eine Motorradbeifahrerin nach einem Zusammenstoß mit einem Nissan mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum nach Kulmbach geflogen werden. Keine Rettung gab es für eine 56-Jährige Motorradfahrerin, die auf der A70 bei Scheßlitz ihren Verletzungen erlag.
Der schwere Unfall in Bad Staffelstein ereignete sich am Samstag. Gegen 10 Uhr wollte eine 41-Jährige aus dem Landkreis mit ihrem Nissan von der Rewe-Ausfahrt nach links Richtung Kreisstadt in der Lichtenfelser Straße abbiegen. Aus dieser Richtung kam ihr ein 57-Jähriger Harley-Fahrer mit seiner 51-Jährigen Beifahrerin entgegen. Das Duo stammt aus dem Landkreis Kronach.
War der Blinker noch gesetzt?
„Laut Aussagen der Nissan-Fahrerin hatte der Motorradfahrer noch den Blinker von der Ausfahrt aus dem Kreisel gesetzt. So dass die 41-Jährige in die Straße einfuhr“, teilte die Polizeistation Bad Staffelstein gestern auf Anfrage telefonisch mit. Der Unfallhergang sei aber diesbezüglich noch nicht geklärt.
Der Zusammenstoß des Motorrads mit dem Kleinwagen hatte für die Biker schwere Folgen. Mit dem Verdacht auf schwere Brüche im Gesichtsbereich wurde die 51-Jährige mit dem Rettungshubschrauber nach Kulmbach geflogen. Der 57-Jährige erlitt eine Schulterfraktur und wurde vom Roten Kreuz in Lichtenfelser Klinikum eingeliefert. Der Schaden wird mit 40 000 Euro beziffert.
Das Leben einer Kulmbacherin konnte bei einem weiteren Unfall mit einem Motorrad am Samstag nicht mehr gerettet werden. Die Bikerin war gegen 11 Uhr mit ihrem Motorrad auf der A70 zwischen Memmelsdorf und Scheßlitz in Richtung Bayreuth unterwegs. Laut Polizeibericht verlor sie auf Höhe des Stadtteils Wiesengiech auf der rechten Fahrspur aus ungeklärter Ursache die Kontrolle über ihre Maschine und prallte gegen die Schutzplanke. Dabei stürzte sie von ihrer BMW und blieb leblos auf dem Boden liegen.
Das Motorrad fuhr im Standgas weiter, bis es mit dem Motorrad ihres vorausfahrenden 59-jährigen Begleiters zusammen stieß. Hierbei kam es zum Sturz des Mannes.
Noch am Unfallort Verletzungen erlegen
Die 56-jährige Frau erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Kulmbacherin feststellen. Der 59 Jahre alte Mann erlitt schwere Verletzungen und kam mit dem Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft unterstützte ein Sachverständiger die Beamten der Verkehrspolizei Bamberg bei der Klärung der Unfallursache. Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Schaden von etwa 5000 Euro. Die Autobahn musste für mehrere Stunden in Richtung Bayreuth komplett gesperrt werden.