Lauter Planeten, Sterne und Kometen sangen und tanzten auf der Bühne in der Dr.-Rossbach-Grundschule. Die Kinder und die Leiter der Theater-AG hatten zu einem Musical eingeladen und zeigten, was sie mit viel Engagement und Spaß einstudiert hatten. „Leben im All“ heißt das Musical von Gerhard A. Meyer, das aufgeführt wurde. Doch worum geht es eigentlich dabei?
Die Geschichte ist für Kinder gedacht und entsprechend leicht zu verstehen: Das Planeten-Musical erzählt von einer Reise in die Entstehungszeit des Universums. Damals ist im Himmel „die Hölle los“: Kometen und Meteore rasen quer durchs All. Die frechen Sternschnuppen machen das Universum unsicher. Frau Venus kann sich nicht zwischen ihren Verehrern Saturn und Mars entscheiden. Und schließlich droht das böse Schwarze Loch alle Sterne und Planeten zu verschlingen ...
Atemlose Stille im Publikum
Da versammelt Opa Galaxos, ein erlöschender Stern, die ganze Bande um sich. Alle sind ein wenig traurig, aber sie werden von Opa Galaxos mit Geschenken getröstet. Jeder Planet enthält dazu das für ihn Passende, so zum Beispiel Saturn seine Ringe. Nur Pluto, der kleinste der Planeten, scheint leer auszugehen, doch Opa Galaxus hat für ihn das wertvollste aller Geschenke. Eine Zauberkugel, in der man die Zukunft des Universums lesen kann.
Doch wie liest man in ihr, stellt sich Pluto die Frage. Das „Schwarze Loch“ verspricht, es zu erklären, doch dabei will es nur die Kristallkugel stehlen. Ein Moment, der für atemlose Stille im Publikum sorgt. Aber zum Glück ist da noch der „Komet XXL“, dessen Slogan „Ich bin wirklich rasend schnell“ zum Running Gag wurde. Diesem gelingt es, die Kugel zurückzuerobern.

Für die Menschen
Und es stellt sich heraus, das „Schwarze Loch“ war mal ein Stern, der erloschen ist und viel lieber gut wäre. Nach einem Blick in die Kugel wird klar, es würde auf der Erde einmal winzige Wesen geben, die Menschen. Und um ihnen das Leben schöner zu machen, malen die Sterne die Sternbilder an den Himmel. Als diese an die Wand projiziert wurden, was es mucksmäuschenstill, gefolgt von vielen „Ahs“ und „Ohs“.
Dabei sah es am Morgen noch so aus, als ob die Vorstellungen ausfallen müssen. Grund: Die „Sonne“ war plötzlich erkrankt. Doch spontan sprang Linus in die Bresche, probte den Text und war als einziger Junge inmitten all der Mädchen auf der Bühne.
Die Jungen und Mädchen der Theater-AG machten ihre Sache wirklich hervorragend. Sie gingen voll in ihren Rollen auf, sprangen, tanzten und sangen mit Begeisterung, so dass es eine wahre Freude war, dem beizuwohnen.

Die Freude am Spiel war deutlich zu spüren. Die Leiterinnen der Theater-AG, Mona Dorn und Jennifer Lutz, waren mehr als zufrieden. „Die sind total motiviert“, war ihr Resümee, „und haben sich alle wahnsinnig auf die Auftritte gefreut.“ Von Lampenfieber keine Spur, wie die Profis agierten sie auf der Bühne.
Freude war zu spüren
Die Belohnung: Lang anhaltender Applaus und Bravo-Rufe. Natürlich durfte eine kleine Zugabe nicht fehlen. Und so führten sie noch einmal das Titellied „Leben im All“ auf, das passenderweise den Untertitel „Im Himmel ist die Hölle los“ trägt, bei dem begeistert mit geklatscht wurde.
