Musikalischer Hochgenuss trifft Tanzvergnügen: Das Globe Coburg bietet am 23. und 24. Mai ein Jazz-Wochenende für alle Sinne. Und musikalisch geht es auch weiter – noch vier Mal ist im Mai und Juni Leoš Janáčeks Meisterwerk „Jenůfa“ zu erleben.
Mit Quasthoff und Baldauf
Den Auftakt des Jazz-Wochenendes macht am Freitag, 23. Mai, um 19.30 Uhr das Konzert „It´s Jazz – Swing and Soul“, bei dem das Philharmonische Orchester des Landestheaters Coburg gemeinsam mit Jazzlegende Thomas Quasthoff und der Allstars-Bigband um Star-Trompeter Rüdiger Baldauf auf der Bühne steht.
Im ersten Teil des Abends präsentiert Thomas Quasthoff gemeinsam mit seiner Band und dem Orchester die schönsten Jazz-Evergreens. Im zweiten Konzertteil sorgt die Allstars-Bigband mit Jazz, Soul, Funk und Rock für beste Stimmung.
Das Globe wird zur Tanzfläche
Am Samstag, 24. Mai, folgt der Theaterball „All that Jazz“. Inspiriert vom Stil der 1920er-Jahre, lädt das Landestheater Coburg ab 19 Uhr zu einem Abend voller Eleganz, Show und Tanz ins Globe. Beim Galakonzert erklingen unter der Leitung von Roland Fister Highlights aus „Chicago“ und von den „Comedian Harmonists“. Ein Tango-Ensemble mit Solisten und Solistinnen des Balletts setzt besondere Akzente.
Ab 21.30 Uhr wird das Globe zur Tanzfläche: Die Partyband „Running Five“, ein DJ und eine exklusive Dachterrassen-Lounge sorgen für ausgelassene Stimmung bis in die frühen Morgenstunden. Um Mitternacht wartet eine spektakuläre Showeinlage. Für Kulinarik im Stil der Goldenen Zwanziger ist gesorgt. Abendgarderobe ist erwünscht.
Plädoyer für Mitgefühl
Musik vom Anfang des 20. Jahrhunderts ist zu erleben mit Leoš Janáčeks „Jenůfa“, ein Meisterwerk, das an Intensität und emotionaler Wucht kaum zu übertreffen ist. Die Oper erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die im Spannungsfeld von gesellschaftlichem Druck, familiären Erwartungen und persönlichem Leid gefangen ist – ein zutiefst humanes Plädoyer für Mitgefühl und seelische Stärke. Die Inszenierung ist noch vier Mal im Globe zu sehen: am Freitag, 30. Mai, Sonntag, 1. Juni, Mittwoch, 11. Juni, und Donnerstag, 26. Juni.
Jenůfa (gespielt von Kelly God) ist schwanger von Števa – doch der will nichts mehr von ihr wissen. Allein und schutzlos bringt sie ihr Kind heimlich zur Welt. Ihre Stiefmutter, die Küsterin, fürchtet um Jenůfas Ansehen in der dörflichen Gemeinschaft und fasst in ihrer Verzweiflung einen schrecklichen Entschluss: Um Jenůfa eine Zukunft zu ermöglichen, soll das Kind verschwinden. Als sich Laca, Števas Halbbruder, als neuer Heiratskandidat anbietet, scheint das Glück zum Greifen nah – doch die Vergangenheit fordert ihren Preis.
Große emotionale Tiefe
Regisseur Balázs Kovalik bringt Janáčeks berühmte Oper mit großer psychologischer Genauigkeit und klarer Haltung auf die Bühne. Das Orchester sitzt dieses Mal nicht im Graben, sondern auf der Bühne – hinter einem durchsichtigen Schleier. So entsteht ein intensives Miteinander von Musik, Gesang und Szene, das die emotionale Tiefe der Oper unterstreicht. Das Publikum erwartet eine kraftvolle Mischung aus tschechischen Volksklängen, tänzerischen Elementen und romantischer Oper.
„Jenůfa“ ist mehr als ein ländliches Familiendrama – sie ist ein kraftvolles Stück über weibliche Selbstbehauptung, über Schuld und Vergebung, über Menschlichkeit inmitten harter Konventionen.
Tickets sind an der Theaterkasse im Globe Coburg, an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter www.landestheater-coburg.de erhältlich. (red)