Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Lichtenfels
Icon Pfeil nach unten

LICHTENFELS: Neue Filmbühne Lichtenfels: Der „lebende Vorfahre“ der Maori

LICHTENFELS

Neue Filmbühne Lichtenfels: Der „lebende Vorfahre“ der Maori

    • |
    • |
    Reichlich für Gesprächsanlass sorgten vor dem Film „I am the river, the river is me“ etliche Anschauungsobjekte und Informationen von Dr. Anne Schmitt vom Verein „Flussparadies Franken“(rechts) und Kreisvorsitzendem Anton Reinhardt vom Bund Naturschutz.
    Reichlich für Gesprächsanlass sorgten vor dem Film „I am the river, the river is me“ etliche Anschauungsobjekte und Informationen von Dr. Anne Schmitt vom Verein „Flussparadies Franken“(rechts) und Kreisvorsitzendem Anton Reinhardt vom Bund Naturschutz. Foto: Thomas Ochs

    Eine beschauliche, aber auch zum Nachdenken anregende Kanureise auf dem Whanganui-Fluss in Neuseeland bot der international bedeutsame Film „I am the river, the river is me“.

    Er stand im Mittelpunkt des Fluss-Film-Projekts, das in der Neuen Filmbühne stattfand. Die Organisatoren, Dr. Anne Schmitt vom Verein „Flussparadies Franken“ und Kreisvorsitzender Anton Reinhardt vom BUND Naturschutz zeigten und erklärten zahlreiche Ausstellungsstücke mit regionalem Bezug, wie Tiermodelle des Flussregenpfeifers, Fischotters, Bibers, Hechts und der Barbe sowie echte Fundstücke der Flussmuschel, Zebramuschel; außerdem konnten die Besucher im Foyer des Kinos anhand einer Flusskarte des Mains die Bedeutung seiner vielen Zuflüsse in Erfahrung bringen.

    BN-Kreisvorsitzender Anton Reinhardt verwies auf die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und hob hervor: „Spätestens bis zum Jahre 2027 müssen alle Oberflächengewässer in einem sogenannten „guten ökologischen und guten chemischen Zustand“ sein. Das müsste uns zumindest bei den Gewässern dritter Ordnung, wofür die Kommunen zuständig sind - hauptsächlich Bäche und Gräben - hier in unserem Landkreis gelingen. Sie haben immerhin zusammen 581 Kilometer Fließlänge!“

    „Heilige Lebensader“

    Der Whanganui-Fluss ist quasi die zentrale Figur des Films – für Maori ist er ein „lebender Vorfahre“ ihres Volkes. Seit über 150 Jahren kämpfen die Maori leidenschaftlich für den Schutz ihrer „heiligen Lebensader“. Auf diesem „spirituellen Wasserweg“ schöpften sie vielleicht auch die Kraft, sich weiter für seinen natürlichen Erhalt weiter einzusetzen.

    Im Jahr 2017 gelang es ihnen, dass in Neuseeland ihr Fluss sogar als juristische Rechtspersönlichkeit offiziell anerkannt wurde.

    Dr. Anne Schmitt und Anton Reinhardt bedankten sich herzlich bei Christiane Ulbrich für ihre Aufgeschlossenheit, auch für besondere Filme ein Podium zu bieten und ihre Gastfreundschaft. (red)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden